27.11.2017 15:33 Uhr

Sturm ist vor der Admira gewarnt

Foda lobte den kommenden Gegner Admira
Foda lobte den kommenden Gegner Admira

Es ist fast so etwas wie ein Spitzenspiel. Dem Tabellenzweiten Sturm Graz steht am Dienstagabend (ab 19.00 Uhr im weltfussball-Liveticker) in der Bundesliga eine unangenehme Heimpartie gegen die Admira bevor. Die Niederösterreicher haben in den vergangenen zehn Runden nur eine Niederlage kassiert - und als eines von drei Teams in dieser Saison auch Sturm bereits bezwungen.

Sturm-Trainer Franco Foda warnte vor dem Tabellenvierten. "Wenn man den Kader genau betrachtet, haben sie große Qualität", meinte der neue ÖFB-Teamchef, der noch bis Jahresende in Graz tätig ist. "Sie haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Das ist eine Mannschaft, die sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt hat. Es kommt nicht von ungefähr, dass sie da auch vorne dabei sind."

Die 1:2-Niederlage Sturms im September in der Südstadt war dennoch vermeidbar. Ein Doppelpack von Christoph Knasmüllner in der Schlussphase drehte die Partie. "Man darf nie überheblich werden im Spiel. Du musst immer die Antennen ausfahren und wach sein", erklärte Foda. Zu Hause wollen die Grazer "mit aller Macht versuchen, das Spiel zu gewinnen".

Sturm Graz zuhause stark

In der Merkur Arena hat Sturm saisonübergreifend zehn Ligaspiele hintereinander nicht verloren. Die letzte Heimpleite datiert vom 22. April (0:2 gegen Mattersburg). Am Samstag gegen den LASK mühten sich die Grazer allerdings zu einem 1:0, das Charalampos Lykogiannis erst in der Nachspielzeit sicherstellte.

Drei Tage später wartet die Admira. "Es ist ein wichtiges Spiel. Wir spielen gegen ein gutes Team mit Spielern, die Qualität haben", sagte Lykogiannis. Foda führte vor seinem 350. Ligaspiel als Sturm-Trainer die kurze Vorbereitungszeit ins Treffen. Der Deutsche muss seinen zuletzt gesperrten Kapitän Christian Schulz mit Rückenproblemen vorgeben. Flügelspieler Marvin Potzmann dürfte trotz Hüftprellung spielen können.

Admira mit Verletzungssorgen

Bei der Admira fehlen Innenverteidiger Markus Wostry (Achillessehne) und Stürmer Sasa Kalajdzic (Knie). Im Blickpunkt stehen ob ihrer offenen Zukunft aber auch Knasmüllner und Maximilian Sax. Letzterer kam zuletzt gegen Mattersburg (2:0) nur als Wechselspieler zum Einsatz. "Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun", betonte Admira-Trainer Ernst Baumeister. "Es kommt auf die Leistung an. Solange jemand gute Leistungen bringt, wird er spielen."

Knasmüllner führt mit elf Saisontoren gleichauf mit Salzburgs Munas Dabbur die Schützenliste an. In den beiden jüngsten Runden traf der 25-Jährige dreimal. Auch einen Abgang beider Leistungsträger im Winter schloss Baumeister nicht aus: "Mit Sax planen wir zu 80 Prozent nicht mehr für das Frühjahr, bei Knasmüllner müssen wir abwarten. Wenn ein gutes Angebot kommt, werden wir es nicht verhindern können, dass sie gehen."

Ein solches sei bisher aber nicht eingetroffen. "Bis jetzt gibt es bei keinem der beiden etwas Konkretes. Eine offizielle Anfrage gibt es nicht", versicherte Baumeister. Er blicke der Situation sehr gelassen entgegen. "Mir ist nicht bange. Wir haben andere wichtige Spieler auch, die die Mannschaft zusammenhalten." Auch für die Offensive habe man noch Spieler in der Hinterhand. "Dann spielt eben ein Junger."

Gegen Sturm sind aber die arrivierten Kräfte gefordert

"Wir können ruhig mit breiter Brust hinfahren. Wir spielen im Moment guten Fußball", meinte Baumeister. Die einzige Liga-Niederlage seit August kassierte die Admira Ende Oktober mit 0:1 bei Rapid.

"Sturm ist mit Red Bull derzeit die beste Mannschaft", sagte Baumeister. Vor allem auf das unter Foda praktizierte Umschaltspiel gelte es vorbereitet zu sein. "Von der Defensive in die Offensive zu kommen, das machen sie perfekt." Man dürfe sich gegen die Grazer nicht dazu verleiten lassen, voll das Spiel zu machen, um dann möglicherweise auswärts in einen Konter zu laufen. Baumeister: "Man muss mit Kopf spielen, das Hirn einschalten."

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apa

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