Der am Montag vom Fußball-Zweitligisten Union Berlin überraschend freigestellte Jens Keller könnte einer der Kandidaten für die Nachfolge des entlassenen Peter Stöger beim Bundesliga-Schlusslicht 1. FC Köln sein.

"Ich könnte mir schon vorstellen, dass darüber gesprochen wird, denn so viele geeignete Trainer sind nicht auf dem Markt", sagte der ehemalige Werder-Manager Thomas Eichin bei "Sky90". Der Ex-Profi ist seit August Geschäftsführer der Beraterfirma SAM Sports, die Keller vertritt.

Der 1. FC Köln hatte am Sonntag die Trennung von Stöger, die bereits am Freitag beschlossen worden war, bekannt gegeben. Zurzeit werden die Geißböcke von U19-Coach Stefan Ruthenbeck betreut, der bis zur Winterpause die Verantwortung tragen soll. Parallel dazu suchen die Kölner einen Nachfolger als Cheftrainer.

Keller bestritt als Aktiver zwischen 2000 und 2002 insgesamt 55 Bundesligaspiele für den Effzeh. Als Ex-Coach von Schalke 04 bringt er zudem Erstliga-Erfahrung mit. "Er ist ein gefragter Trainer. Schon vor der Entlassung haben sich einige Bundesligisten nach ihm erkundigt. Schaun wir mal, was passiert", so Eichin. Angeblich soll es bereits vor einiger Zeit Kontakt zwischen Köln und Keller gegeben haben.

Der Trainerwechsel bei Eisern Union hatte auch Eichin total überrascht: "Ich glaubte an einen Scherz. Vor einigen Wochen saßen wir noch zusammen, um die Verlängerung in der Winterpause perfekt zu machen."