24.02.2018 14:15 Uhr

Dembélé nach Coach-Kritik bei Barca unter Druck

Trainer Ernesto Valverde kritisiert Ousmane Dembélé
Trainer Ernesto Valverde kritisiert Ousmane Dembélé

Mit großem Getöse wechselte Super-Talent Ousmane Dembélé von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund zum FC Barcelona. Dort kommt der Franzose aber kaum zum Zug, sein Trainer kritisiert ihn scharf. Ist Dembélé schon gescheitert?

"Er muss einen Schritt nach vorn machen", sagte Barcelona-Trainer Ernesto Valverde vor dem Ligaspiel gegen Girona am Samstag über Ousmane Dembélé, der erst acht Pflichtspiele für die Katalanen bestritt. Zuletzt war der Dribbelkünstler am 11. Februar beim 0:0 gegen Getafe im Einsatz. In den folgenden Spielen gegen Eibar und - viel wichtiger - in der Champions League gegen den FC Chelsea versauerte Dembélé auf der Bank.

"Wir befinden uns in einer entscheidenden Saisonphase", erklärte Valverde seine Entscheidung gegen den Flügelflitzer. "Ousmane war lange verletzt und als Trainer vertraut man auf die Dinge, die man gut kennt. Es ist jetzt keine Zeit für Experimente." Ungewöhnlich klare Worte für Valverde, der die Leistung seiner Schützlinge öffentlich eigentlich nie in Frage stellt.

Verletzung wirft Dembélé zurück

Nach einer langen Verletzungspause in Folge eines Muskelrisses im Oberschenkel und einer weiteren Muskelverletzung im Januar steht der 20-Jährige nun in der Pflicht. In den kommenden Partien wie am Samstag gegen Underdog Girona oder am nächsten Donnerstag gegen UD Las Palmas könnte Dembélé seine Chance bekommen. Experimente sind gegen vermeintlich kleine Klubs eher möglich.

Wichtig für Dembélé ist aber nicht nur die sportliche Leistung auf dem Platz, sondern auch professionelles Verhalten neben dem Rasen. Schlagzeilen machte der Franzose zuletzt, als der FC Barcelona ihm einen Privatkoch stellte, damit er sich gesünder ernährt und nicht nur Fast Food isst. 

Kritik an Dembélés Lebensführung

In Katalonien ist man nicht zufrieden mit dem 105-Millionen-Einkauf. Das zeigt auch ein Bericht des französischen "Le Parisien". Dort äußerte sich eine anonyme Quelle, Dembélé solle sich ein Beispiel an der bescheidenen Lebensführung seines Kollegen Samuel Umtiti nehmen. "Dembélé ist ein guter Junge und nur 20 Jahre alt, ein Millionär in einer Stadt mit vielen Versuchungen. Ein bisschen Ordnung in seinem Leben täte ihm sehr gut."

Ordnung muss er bald in sein Leben bringen, schließlich dürfte Barcelona nach einer Investition von 105 Millionen Euro nicht lange geduldig sein mit dem Super-Talent. Die öffentliche Kritik Valverdes ist ein erstes Anzeichen dafür.

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