18.03.2018 10:09 Uhr

96-Manager Heldt sieht Montagsspiele kritisch

Horst Heldt hält nichts von Montagsspielen
Horst Heldt hält nichts von Montagsspielen

Sportdirektor Horst Heldt von Hannover 96 hat die Ansetzung von Montagsspielen in der Fußball-Bundesliga infrage gestellt.

"Ich fände es gut, wenn wir die Zerteilung eines Spieltags überdenken. Denn diese Zerteilung wollen die Fans in Deutschland nicht", sagte der 48-Jährige der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Bei der Entscheidung für Sonntags- und Montagsspiele seien zu wenige Menschen von der Liga befragt worden, stellte Heldt fest. Er selbst habe als Vorstand des FC Schalke 04 die Einführung von Montagsspielen maßgeblich beeinflusst. "Aus heutiger Sicht war das keine gute Entscheidung", so der Funktionär.

Heldt forderte die Profiklubs auf, sich bei diesem Thema für Kompromisse zu öffnen. "Sonst verliert der Fußball seine Basis. Dann gerät das Große und Ganze in Gefahr", sagte Heldt.

Niemand im Fanlager habe Lust auf die Montagsspiele, auch wenn die Klubs mit Blick auf zusätzliche Einnahmen und längere Pausen für Europacup-Teilnehmer gute Gründe für deren Einführung hatten. "Wenn wir sie wieder abschaffen, werden die Vereine weniger Geld einnehmen. Aber dann ist das so", sagte Heldt.

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