06.04.2018 14:21 Uhr

Mattersburgs Motor soll wieder auf Touren kommen

Issiaka Ouedraogo (WAC) gegen Alois Höller (SVM)
Issiaka Ouedraogo (WAC) gegen Alois Höller (SVM)

Nach hervorragendem Start ins Frühjahr ist der Motor des SV Mattersburg ins Stottern gekommen. Bei den jüngsten Niederlagen gegen den LASK und Rapid machten es sich die Burgenländer mit schwächeren Phasen selbst schwer. Will der siebentplatzierte SVM in der Liga im Rennen um einen Europacup-Startplatz noch ein Wörtchen mitreden, ist am Samstag (18.30 Uhr) beim WAC ein Punktegewinn angesagt.

Die Wolfsberger hängen wie Schlusslicht St. Pölten in den Seilen. Sechs Niederlagen in Folge stehen zu Buche. Im ersten Spiel nach der Beurlaubung von Heimo Pfeifenberger verlor der Vorletzte im ersten Auftritt unter Interimstrainer Robert Ibertsberger 0:2 bei Salzburg. Ibertsberger kündigte an, im ersten Heimspiel unter seinem Kommando auf Offensive zu setzen.

Das will freilich auch der Gegner. Für Mattersburg geht es in den Auswärtsspielen gegen Wolfsberg und eine Woche später in Graz auch ein wenig darum, sich für die zweite Chance auf einen internationalen Startplatz einzustimmen. Am 18. April steht das Semifinale im ÖFB-Cup im Pappelstadion gegen Titelverteidiger Salzburg auf dem Programm. In der Liga soll der Fokus bei derzeit acht Punkten Rückstand auf Rang fünf dennoch nicht verloren gehen.

Trainer Gerald Baumgartner wollte im Lavanttal "auf alle Fälle Punkte mitnehmen". Dazu müssten aber individuelle Fehler abgestellt werden. Aussetzer seien im Kampf um die vorderen Plätze nicht erlaubt, betonte der ehemalige Austria-Coach. "Ich habe immer gesagt, wenn wir um Platz fünf mitspielen wollen, dann müssen wir permanent gut performen", wusste Baumgartner. "Das muss in den Kopf eines jeden Profis hinein. Wenn ich diese Einstellung bei jedem Match habe, dann kommen auch wieder bessere Ergebnisse dabei heraus."

>> Liveticker Wolfsberger AC - SV Mattersburg

Gegen Rapid endete die Serie von Torjäger Smail Prevljak, der zuvor vier Pflichtspiele in Folge getroffen hatte. Mehr als der Angriff beschäftigte Baumgartner aber die Organisation in der Defensive. Daran habe das Team diese Woche intensiv gearbeitet, berichtete der Salzburger. "Der WAC ist sehr zweikampfstark und deshalb ein harter Gegner. Dazu kommt noch, dass viele dem neuen Trainer ihre Stärken zeigen wollen, das macht die Aufgabe nicht leichter."

Sein Gegenüber Ibertsberger bezeichnete den Auftritt in Salzburg als "okay", wollte nun aber mehr sehen. "Für den Verein ist es wichtig, dass wir wieder einmal voll anschreiben", meinte der 41-Jährige, der mit Blick auf die Tabelle festhielt: "Wir müssen die Punkte einfahren, die wir benötigen, damit nicht noch eine kleine Chance für St. Pölten besteht, noch heranzukommen." Zehn Zähler beträgt der Abstand auf das Schlusslicht acht Runden vor Saisonende.

Bei Wolfsberg soll der Blick nach vorne gerichtet sein. "Wir müssen offensiver agieren", kündigte Ibertsberger an. Nur drei Tore gelangen dem WAC in acht Frühjahrsrunden. Gegen Mattersburg gibt es zumindest gute Erinnerungen: Die Kärntner haben von den jüngsten sechs Heim-Duellen keines verloren. Nach vier Siegen in Folge gab es zuletzt zwei 2:2-Remis.

apa

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