17.04.2018 10:02 Uhr

Borussia Dortmund dementiert Stöger-Aus

Der Vertrag von Peter Stöger beim BVB läuft zum Saisonende aus
Der Vertrag von Peter Stöger beim BVB läuft zum Saisonende aus

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund wird sich Medienberichten zufolge zum Saisonende von Trainer Peter Stöger trennen. Nun hat der Bundesligist zu den Spekulationen Stellung genommen.

Bislang habe es "nicht einmal ein Gespräch gegeben", zitiert "Ruhr Nachrichten" den aktuellen Tabellenvierten. Peter Stöger sei demnach weiterhin erster Ansprechpartner des BVB, eine Entscheidung sei noch nicht getroffen worden. 

Außerdem konzentriere sich der Revierklub derzeit einzig und allein auf das Erreichen der Qualifikation für die Champions League. Auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wollte die angeblich bevorstehende Trennung nicht bestätigen. "Das sind nur Spekulationen", teilte er dem "SID" am Dienstag auf Anfrage mit.

Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet, die schmerzliche Niederlage im Bundesliga-Derby gegen den FC Schalke 04 am Sonntag sei der ausschlaggebende Grund für das Aus von Stöger in Dortmund gewesen.

Der Österreicher müsse auch dann gehen, wenn er die Zielvorgabe, die Qualifikation für die Champions League, erreichen sollte. 

Der 52-Jährige, dessen Vertrag nur bis Sommer läuft, hatte nach der 0:2-Niederlage gegen Schalke selbst die Gerüchte befeuert, indem er gegenüber dem "WDR" erklärte: "Mein Dienstverhältnis geht bis zum 30. Juni - und das ist gut so."

Zorc ist Stöger "extrem dankbar"

Top-Kandidat als Nachfolger ist dem "Bild"-Bericht zufolge Lucien Favre. Der ehemalige Trainer von Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC hat eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag mit dem französischen Erstligisten OSC Nizza. Auch der 41 Jahre alte Marco Rose von RB Salzburg wird als Kandidat gehandelt.

Der gebürtige Leipziger, der unter Jürgen Klopp 150 Liga-Spiele für den FSV Mainz 05 bestritt, steht mit Salzburg im Europa-League-Halbfinale. Rose hat allerdings noch einen Vertrag bis 2019.

Vor dem Spiel auf Schalke hatte BVB-Sportdirektor Michael Zorc eine weitere Zusammenarbeit mit Stöger in einem Interview der "Bild am Sonntag" nicht ausgeschlossen: "Wir haben immer gesagt, dass auch eine längere Zusammenarbeit mit Peter möglich ist. Wir sind ihm extrem dankbar." Stöger hatte den BVB nach der Trennung vom Niederländer Peter Bosz im Dezember 2017 übernommen.

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