27.05.2018 12:09 Uhr

Höwedes hält Schalke-Rückkehr "nicht für ausgeschlossen"

Benedikt Höwedes könnte in die Bundesliga zurückkehren
Benedikt Höwedes könnte in die Bundesliga zurückkehren

Benedikt Höwedes erlebte während seiner einjährigen Leihe zu Juventus Turin eine Saison voller Höhen und Tiefen. Für die kommende Spielzeit hat der Verteidiger jetzt die Rückkehr zu Fußball-Bundesligist Schalke 04 offen gelassen.

"Das halte ich nicht für ausgeschlossen. Aber ich werde wahrscheinlich auch nicht ganz alleine darüber entscheiden", kommentiere Höwedes in der "Bild" eine mögliche Rückkehr nach Gelsenkirchen im Sommer.

Auch ein Verbleib in Turin sei aber denkbar: "Egal, wo es hingeht: Beide Mannschaften werden Champions League spielen. Da gibt es schlechtere Optionen. "Ich fühle mich sehr wohl in Turin. Wir haben besprochen, dass wir uns nach Abschluss der Saison in Ruhe unterhalten."

Der Innenverteidiger trägt allerdings immer noch Königsblau im Herzen: "Sollte ich nochmal in der Veltins-Arena auflaufen, wäre es sicher mit großen Emotionen und einem Gefühl von 'Nach Hause kommen' verbunden. Ich war auf Schalke immer jemand der voran gegangen ist und zur Not auch für die Mannschaft den Kopf hingehalten hat. Im Ruhrgebiet ist man ein Freund offener direkter Worte: Ich habe und hätte kein Problem unter Domenico Tedesco zu spielen, weil ich von meiner Leistung überzeugt bin."

Tedesco? "Gab keinen Streit"

Das Verhältnis zum S04-Trainer sei ohnehin deutlich besser als öffentlich dargestellt. "Wir hatten immer mal wieder Kontakt. Aber es braucht keine Aussprache. Es gab keinen Streit. Er hatte durchaus Recht, als er mir gesagt hat, er hätte das Gefühl, dass ich nicht ganz fit wäre. Ich kam aus einer Verletzungspause und hatte Rückstand. Ich bin kein nachtragender Mensch. Deshalb kann ich objektiv beurteilen, dass er ein großartiger Trainer ist", lobte der Innenverteidiger und ergänzte: "Zum damaligen Zeitpunkt war es für beide Seiten die richtige Entscheidung, unvorbelastet in die Saison zu starten."

Auch, dass Tedesco den Routinier vor einem Jahr als Kapitän auf Schalke absetzte, sieht Höwedes mittlerweile gelassener. "Da war man unterschiedlicher Ansicht. Aber er hat es so entschieden. Manchmal muss man harte Entscheidungen treffen. Und man muss dabei nicht immer gleicher Meinung sein."

WM: "Situation ärgert mich"

Die Nichtberücksichtigung für die anstehende WM in Russland hat der Abwehrspieler hingegen noch nicht vollends überwunden. "Es war natürlich mein Ziel dabei zu sein. Durch die Verletzungen wurden die Vorzeichen jedoch immer schlechter. Wer mich kennt, der weiß, wie mich die Situation ärgert", so der 30-Jährige.

Insgesamt sei der DFB-Kader in den letzten Jahre "besser geworden. Wir haben tolle junge, hungrige Spieler wie Werner, Sané, Süle. Die machen Druck und heizen den Konkurrenzkampf mächtig an."

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