22.06.2018 14:33 Uhr

Bundesliga verschärft Bedingungen

Christian Ebenbauer und die Bundesliga wollen künftige Unklarheiten vermeiden
Christian Ebenbauer und die Bundesliga wollen künftige Unklarheiten vermeiden

Um neue Blamagen wie die "Causa Hartberg" und die "Causa Kooperationsspieler" zu vermeiden, einigte sich die Klubs der Bundesliga und 2. Liga auf eine drastische Verschärfung der Lizenzbestimmungen.

Unter anderem darf künftig bei fehlender Rasenheizung nicht mehr auf ein Ausweichstadion zugegriffen werden und Kooperationsspieler dürfen pro Saison nur noch für zwei Klubs auflaufen. "Genau in diesen herausfordernden Tagen ist es wichtig, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Mit den beschlossenen Adaptierungen und Neuerungen der Bestimmungen werden die Rahmenbedingungen im Sinne der Wettbewerbssicherheit und der Weiterentwicklung der Bundesliga und ihrer Klubs verbessert", meinte Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer in einer Presseaussendung.

Hier die Änderungen im Detail:

  • Leihspieler/Kooperationsspieler
    Künftig dürfen nur noch sechs (statt acht) Spieler von Vereinen aus der selben Spielklasse ausgeliehen werden. Verleihende Klubs dürfen "nur" noch zehn Spieler innerhalb der gleichen Liga herborgen. Kooperationsspieler dürfen künftig maximal für zwei Klubs pro Saison auflaufen
  • Anpassung der Lizenzfristen
    Künftig müssen die Lizenzunterlagen bis Anfang März eingereicht werden - also um rund zwei Wochen wurde der Stichtag nach vorne verlegt. Auch die Bekanntgabe erfolgt nun früher.
  • Streichung Ausweichstadion bei fehlender Rasenheizung
    Ein Klub darf nur noch in der höchsten Liga spielen, wenn es der eigene Rasen im Winter auch kuschelig warm hat. Bislang konnte man noch in den Wintermonaten in ein Ausweichstadion innerhalb von 150 Kilometern ausweichen.
  • Konkretisierung der Ausgliederungspflicht
    Die Ausgliederung des Spielbetriebs in eine Kapitalgesellschaft müssen Vereine nun zwingend zeitgerecht nachweisen. Hartberg konnte dies zuletzt nicht, das Ständig Neutrale Schiedsgericht gab den Steirern Recht und argumentierte in diesem Punkt, dass es legidlich ein "verbesserungsfähiges Kriterium" wäre. Solche Unklarheiten werden damit eliminiert.

Weiters wird der Bundesliga-Aufsichtsrat neu strukturiert und wird künftig "noch stärker im Sinne einer modernen Wirtschaftsorganisation geführt." Dabei kommt es zu einer klaren Trennung zwischen Haupt- und Ehrenamt und einer Entlastung des Aufsichtsrates.

>> Zeitplan für Videobeweis in der Bundesliga

red

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