26.02.2019 20:44 Uhr

Bundesliga findet Kompromiss im TV-Streit

Ein Kompromiss in der Aufteilung wurde gefunden
Ein Kompromiss in der Aufteilung wurde gefunden

Nach einer Marathon-Verhandlung, die achteinhalb Stunden dauerte, einigten sich die Bundesliga-Klubs auf einen Kompromiss im Streit um die TV-Gelder. Die Verteilung bleibt prinzipiell vorhanden, allerdings wird die Spreizung verringert. 

Das heißt übersetzt, dass Vereine mit großem Zuschauerinteresse wie Rapid und Sturm Graz nun mit weniger Geld auskommen müssen. Kleine Klubs bekommen hingegen mehr. Außerdem wird nun die 2. Liga mit mehr Mitteln gefördert. 

Die verhärteten Fronten zwischen den Gruppen rund um LASK, Admira, Austria Wien und Salzburg - welche die gültige Vereinbarung kippen wollten - und die Gruppe rund um Rapid und Sturm wurden anscheinend durch einen Vorschlag durch Aufsichtsratsvorsitzenden und Wacker-Innsbruck-Präsidenten Gerhard Stocker durchbrochen.

Mehr Geld für 2. Liga

Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen. "Um eine breitere Solidarität und Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der Liga zu gewährleisten, wurde innerhalb dieses Modells eine geringere Spreizung beschlossen", heißt es in einer Bundesliga-Aussendung.

"Wir haben heute als Einheit bewiesen, dass die Liga die Stärke besitzt, Konflikte selbst zu lösen. Das Ergebnis bietet Planungs- und Rechtssicherheit für alle Klubs", wird Stocker zitiert. Das neue Modell ist ab sofort und bis zum Ende der Saison 2021/22 gültig.

Außerdem wird künftig die 2. Liga stärker gefördert. "Zusätzlich zu den bestehenden Unterstützungen von 1.650.000 Euro aus den TV-Erlösen, 650.000 Euro durch BL-Geschäftsstelle selbst, der Übernahme der Schiedsrichterkosten durch den ÖFB sowie der Bereitstellung des Ligaballes wird der Unterstützungsbetrag für die 2. Liga um weitere 500.000 Euro pro Jahr erhöht.

red

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten