Seit dem Europa League-Spiel gegen Molde steht Paul Gartler als neue Nummer eins im Kasten von Rapid Wien. Nach seiner Ablösung des bisherigen Stammkeepers Richard Strebinger, schafften es die Hütteldorfer aber nicht mehr kein Gegentor zu kassieren. Das wurmt auch den neuen Mann im Gehäuse der Grün-Weißen, wie er im Interview mit der "Krone" verrät.

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Paul Gartler ist schon seit über acht Jahren bei Rapid, durchlief ab der U16 alle Nachwuchsmannschaften und darf sich seit Ende Oktober nun auch als Stammtorhüter bei den Profis versuchen. Nachdem Vorgänger Richard Strebinger eher durch Unsicherheiten auffiel, hütet der 23-Jährige nun offiziell den Kasten der Hütteldorfer, die Null stand bei ihm bisher aber noch in keinem Spiel. Das nagt an ihm, wie er im Interview mit der "Krone" verrät: "Für jeden Torhüter ist die Null schön."

Zu viele Gegentore nach Standards

Doch das liegt nicht unbedingt an Paul Gartler, sondern vielmehr an seiner Vordermannschaft. Knapp die Hälfte der bisher 21 Gegentore von Rapid entstanden durch ruhende Bälle. Ein Ärgernis für den neuen Stammkeeper: "Wir müssen uns da gegenseitig wachrütteln."

Dass er nach der Ablösung des längeren Stammtorhüters Richard Strebinger nun im Mittelpunkt steht, stört Gartler nicht, auch wenn seine Leistungen sehr genau unter die Lupe genommen werden: "Ich weiß, dass jetzt viel auf mich geschaut wird, jede Kleinigkeit auf die Goldwaage gelegt wird. Aber ich lasse mich davon nicht verrückt machen."

Obwohl der gebürtige Gleisdorfer aus der Jugend des SK Sturm Graz kommt, hat er mittlerweile das grün-weiße Gen von Rapid komplett verinnerlicht. Dazu gehört auch eine gesunde Rivalität zur Wiener Austria, die sich auch auf sein Privatleben auswirkt: "Violett ist bei mir tabu. Schon beim Maturaball waren bei uns violette Abendkleider verboten. Meine Freundin hält sich auch jetzt noch daran. Das ziehen wir durch."

Aktuell mit 17 Punkten auf Tabellenplatz drei liegend, kann Gartler auch zufrieden nach Wien-Favoriten blicken, da die Austria mit neun Zählern lediglich auf dem neunten Rang der Bundesliga zu finden ist.

red