20.04.2021 11:53 Uhr

LASK positioniert sich gegen Super League

Im Herbst forderte der LASK Tottenham noch alles ab
Im Herbst forderte der LASK Tottenham noch alles ab

Auch beim LASK hat man die Meldung über die angekündigte Super League nicht gut aufgenommen. Der Tabellendritte der Bundesliga sieht die Pläne der reichen Klubs sehr kritisch und will mit einer öffentlichen Meldung ein Zeichen setzen.

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Die angekündigte Super League der europäischen Elite schlägt hohe Wellen und sorgt für einiges an Kritik. Gerade die kleineren Ligen und Vereine sehen sich durch das Vorgehen der Großklubs vor den Kopf gestoßen und befürchten ein immer weiteres Auseinandergehen der finanziellen Schere. Auch in Österreich hat man den Vorstoß der europäischen Spitzenvereine mit Kopfschütteln aufgenommen, der LASK positioniert sich nun mit einer öffentlichen Meldung gegen die Pläne.

So schreiben die Linzer in ihrer Mitteilung: "Die gestern präsentierten Pläne einer 'Super League' stehen in krassem Gegensatz zum Fußballverständnis des LASK. Der Entwicklung immer mehr Spiele, zwischen immer exklusiveren Mannschaften als TV-Show zu produzieren muss entgegengetreten werden."

Keine Chancengleichheit mehr gegeben

Der LASK befürchtet, dass die Vereine aus kleineren Ligen in Zukunft noch weiter abgedrängt werden und somit die Chancengleichheit zwischen den Klub ad absurdum geführt wird. "Ein jedes Spiel beginnt mit 0:0, eine jede Saison beginnt für alle mit der gleichen Chance auf Erfolg und Misserfolg, auf Auf- und Abstieg, auf die Qualifikation für internationale Bewerbe. Auch der LASK konnte das nun Super League Team Tottenham Hotspur noch im Dezember auf Augenhöhe fordern", schreiben die Linzer in Bezug auf die Duelle mit den "Spurs" in der heurigen Europa League-Gruppenphase.

"Der LASK hat in den letzten Jahren viele internationale Sternstunden erlebt: Spiele gegen PSV Eindhoven, Sporting Lissabon, Manchester United oder Tottenham Hotspur werden in den schwarz-weißen Geschichtsbüchern viele Seiten füllen. Damit solche Sternstunden für den LASK – und alle anderen Vereine in Europa – auch weiter erlebbar sind, braucht es eine klare Absage der Super League der internationalen Fußballverbände mit allen dafür notwendigen Konsequenzen", gibt sich LASK-Geschäftsführer Andreas Protil zum Abschluss deutlich.

red

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