04.02.2022 05:00 Uhr

Rapid vor Jahresauftakt im Cup voller Zuversicht

Coach Feldhofer peilt mit Rapid Einzug ins Cup-Semifinale an
Coach Feldhofer peilt mit Rapid Einzug ins Cup-Semifinale an

Vor dem ersten Pflichtspiel des neuen Kalenderjahres ist die Zuversicht bei Rapid groß. Die Hütteldorfer bekommen es am Samstag im Cup-Viertelfinale daheim mit dem TSV Hartberg zu tun und gelten nicht nur aufgrund der jüngsten Corona-Probleme beim Gegner als Favorit.

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Trainer Ferdinand Feldhofer berichtete von einer gelungenen Vorbereitung und blickte dem Startschuss erwartungsfroh entgegen.

"Die Jungs haben richtig hart an sich gearbeitet. Sie haben eine Dynamik entwickelt, die uns allen ein gutes Gefühl gibt", sagte der Steirer und ergänzte, die interne Stimmung sei "wirklich hervorragend". Das soll gegen Hartberg von Beginn an zu spüren sein. "Wir werden aktiv sein und viel Leidenschaft auf den Rasen bringen", versprach Feldhofer.

2.000 Zuschauer sind im Allianz Stadion erlaubt, es gilt die 2G-Regel, außer bei der Konsumation ist eine FFP2-Maske zu tragen. Die Fans werden wohl schon den neuen Stoßstürmer Ferdy Druijf zu sehen bekommen. "Er ist voll im Saft, macht einen sehr guten und sehr sympathischen Eindruck. Es kann durchaus sein, dass er im Kader steht", meinte Feldhofer und schwärmte augenzwinkernd von Druifjs "super Vornamen. Der ist wirklich top".

Demir mit Aufholbedarf

Ebenfalls mit Spannung erwartet wird der erste Bewerbsmatch-Auftritt von Yusuf Demir seit seiner Rückkehr vom FC Barcelona. Wunderdinge darf man sich vom ÖFB-Teamspieler allerdings nicht erwarten, denn die körperliche Verfassung lässt weiter zu wünschen übrig. "Wir hatten im athletischen Bereich einen Ist-Zustand im Sommer und jetzt, und da ist ein Riesenunterschied. Es wird Wochen dauern, bis er wieder dieses Level hat", sagte Feldhofer.

Der Ex-ÖFB-Teamspieler setzt wie schon im Dezember auf Paul Gartler als Stammgoalie, Nummer zwei ist Niklas Hedl. Für den nach langer Verletzungspause genesenen Richard Strebinger ist kein Platz mehr. Gartler habe sich im Herbst nichts zuschulden kommen lassen und Strebinger habe das Pech gehabt, in der Anfangszeit unter Feldhofer gefehlt zu haben, so die Erklärung des Trainers.

Von schweren Verletzungen blieb Rapid in den vergangenen Wochen weitgehend verschont. Kopfzerbrechen bereitet nur die Situation von Marko Dijakovic - beim Jung-Verteidiger platzte ein Gefäß im Oberschenkel, er wird derzeit stationär im Krankenhaus behandelt. Nicht ausgeschlossen ist jedoch, dass für das Hartberg-Match noch kurzfristig der eine oder andere Kicker wegen eines positiven Corona-Tests passen muss.

Infektionswelle bei Hartberg

Im Kader der Hartberger gab es in den vergangenen Tagen eine massive Infektionswelle, mittlerweile dürfte das Gröbste überstanden sein. "Es können sich zwar sechs, sieben Spieler bis einen Tag vor dem Spiel raustesten, aber es macht keinen Sinn, sie einzusetzen, weil sie lange nicht trainiert haben", erklärte Trainer Kurt Russ.

Trotz der vielen Ausfälle wollte der Coach nicht jammern. "Ich habe Riesenvertrauen in die Burschen, die auf dem Platz stehen werden. Sie werden alles geben, und in einem Cup-Spiel kann viel passieren." An der Favoritenrolle von Rapid besteht für Russ dennoch kein Zweifel. "Sie werden aggressiv auftreten und uns gleich von Beginn an niederdrücken wollen. Es wird darauf ankommen, dass wir ihnen den Wind aus den Segeln nehmen können."

Feldhofer warnte davor, die Hartberger aufgrund der angespannten Personalsituation zu unterschätzen. "Ich habe so einen Cluster schon einmal mit dem WAC erlebt. Das kann eine sehr positive Motivationsspritze sein." Sein Club hofft auf die erste Cup-Trophäe seit 1995, was gleichbedeutend mit dem ersten Titel seit der Meisterschaft 2008 wäre.

apa

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