03.04.2022 08:00 Uhr

Wiener Austria will Erfolgsserie fortsetzen

Bisher trennten sich die beiden Austrias immer mit einem Remis
Bisher trennten sich die beiden Austrias immer mit einem Remis

Als Favorit geht die Wiener Austria am Sonntag ins Heimspiel gegen Klagenfurt. Sechs Spiele in Folge ist man ungeschlagen, zuletzt mussten Patrick Pentz und Co. beim 1:1 gegen Rapid zum ersten Mal 2022 Punkte abgeben. Mit einem Sieg gegen das Meistergruppen-Schlusslicht aus Kärnten soll die Chance auf Platz zwei gewahrt bleiben, Trainer Manfred Schmid ist nach Corona-Infektion wieder mit dabei und höchstmotiviert.

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Schmid brennt, auch oder gerade weil Corona seine Spuren hinterlassen hat ("Ich habe es ein bissl unterschätzt, gröbere Symptome gehabt und Nachwehen bis heute"), auf die Rückkehr an die Seitenlinie, an der im Derby Assistent Cem Sekerlioglu stand. Trotz zwölf absenter Teamakteure sei die Länderspielpause "sehr intensiv" gewesen, stellte Schmid fest. "Die Spieler drängen sich auf", freute sich der 51-Jährige.

Schmid will Austria-Serie fortsetzen

Die vergangenen Tage waren aber auch für Sportdirektor Manuel Ortlechner intensiv, der u.a. für den Sommer Stürmer Haris Tabakovic von Austria Lustenau verpflichtete und mit den Vertragsverlängerungen von Can Keles, Dario Kreiker, Florian Wustinger und Dominik Fitz den jungen Weg der Austria fortschrieb. "Die Fans ziehen voll mit, identifizieren sich mit unserem Weg", erklärte Schmid angesichts am Freitag bereits rund 10.000 verkaufter Karten.

Schmid versprühte Selbstbewusstsein. "Ich glaube, dass wir als Favorit in dieses Spiel gehen, und wir wollen die Serie fortsetzen", stellte er klar. "Wir wollen unbedingt gewinnen, aber von einem Pflichtsieg zu sprechen, wäre respektlos. Ein sehr unangenehm zu bespielender Gegner. Und so oft haben wir gegen sie noch nicht gewonnen", scherzte Schmid. Beide Spiele endeten in dieser Saison unentschieden jenes in der Generali-Arena mit einem 1:1, das in Klagenfurt mit 0:0.

Für Klagenfurt-Coach Peter Pacult ist es ein Zusammentreffen mit einem einstigen Spielerkollegen. Zum Abschluss seiner aktiven Karriere kickte der heute 62-Jährige 1995/96 im Dress der "Veilchen" an der Seite von Schmid. "Ich habe immer die Arbeit machen müssen", erinnerte sich der Jüngere an die gemeinsame Zeit zurück.

Klagenfurt bezahlt "Lehrgeld"

"Das war ja auch sein Job", meinte dazu nicht weniger augenzwinkernd der "Alte". Horst Hrubesch habe ihn damals als verlängerte Hand am Feld geholt, um einen Weg zu beschreiten, wie ihn die Austria jetzt geht. "Schmid war damals unheimlich wichtig für die Mannschaft. Und was er jetzt als Trainer macht, ist einfach top", streute er seinem nunmehrigen Kontrahenten Rosen. Und auch der fand nur Lob. "Ich schätze seine offene und ehrliche Art, und wir haben einen sehr regen Austausch", berichtete Schmid.

Geschenke werden sich die beiden am Sonntag dennoch keine machen. Pacult sieht seine Truppe gefordert, nach zwei Qualigruppen-Niederlagen einen Schritt nach vorne zu machen. "Der Großteil der Spieler hat noch keine Bundesliga gesehen. Natürlich zahlst du da Lehrgeld", betonte Pacult nach zwei 1:3 gegen Rapid und Sturm Graz. Dazu komme, dass man durch Ausfälle immer wieder mit neuen Situationen konfrontiert sei, Fehler würden dadurch begünstigt. "Und die dürfen wir uns nicht leisten, um mit den erfahreneren Mannschaften mithalten zu können."

Thorsten Mahrer ist nach seinen gegen Sturm erlittenen Bänderrissen im Knöchel der neueste absente Klagenfurter, immerhin kehren die zuletzt gesperrten Schlüsselkräfte Turgay Gemicibasi und Nicolas Wimmer zurück.

apa

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