02.11.2023 09:05 Uhr

Aufatmen bei Salzburg und LASK

Der entscheidene Moment: Bullen-Goalie Schlager pariert gegen Avdijaj
Der entscheidene Moment: Bullen-Goalie Schlager pariert gegen Avdijaj

Serienmeister Salzburg und der LASK haben am Mittwoch das Cup-Aus erst in letzter Sekunde abgewendet. Dank der besseren Nerven im Elfmeterschießen schafften beide Favoriten "im Nachsitzen" den Sprung ins Viertelfinale (2./3./4. Februar 2024), das Aufatmen war groß. "Cool, wie wir diesen Fight angenommen haben", sagte Bullen-Coach Gerhard Struber. So wie sein LASK-Pendant Thomas Sageder war auch er von einem verdienten Aufstieg überzeugt.

Hartberg zeigte vor eigenem Publikum gegen Salzburg, warum man aktuell auf den besten Saisonstart seiner Bundesligahistorie blicken darf. Mit Mut zum spielerischen Element und guter Arbeit gegen den Ball stellten die Oststeirer den Favoriten vor eine denkbar schwere Aufgabe, nach der Führung durch Joker Maximilian Entrup (67.) lag die Überraschung in der Luft. Petar Ratkov (77.) bewahrte die Gäste aber vor dem Aus, es sollte das letzte Tor aus dem Spiel bleiben. Im Finish durfte man sich bei Goalie Alexander Schlager bedanken, der ausgerechnet gegen Hartbergs Topmann Donis Avdijaj zum Retter wurde.

"Es war tatsächlich ein richtiger Cupfight", erklärte Struber, dessen Elf nach dem 3:0 in Altach die nächste "Pflichtaufgabe" erledigte, bevor sie am Samstag bei der WSG Tirol schon die nächste vor der Brust hat. Erst danach wartet am Mittwoch das Champions-League-Heimspiel-Zuckerl gegen Inter Mailand. "Hartberg hat uns alles abverlangt, wir haben in allen Phasen der Partie 'all in' gehen müssen, haben wahnsinnig viel investiert. Im Elfmeterschießen ist es immer ein bisschen glücklich, aber ich bin überzeugt, dass es ein verdienter Sieg war", stellte Struber fest.

Schopp: "Ein großes Spiel"

Das sah Schlager genauso, der ÖFB-Teamtormann meinte aber auch, dass es "viele Dinge gibt, an denen wir arbeiten müssen." Hartberg wiederum arbeitete lange daran, den neunfachen Cupsieger Salzburg zum ersten Mal seit 2011 schon vor dem Viertelfinale zu stoppen, Coach Markus Schopp sprach danach von einer "bitteren Niederlage". Das Aus sei freilich richtig einzuordnen. "Es war ein großes Spiel gegen einen sehr, sehr starken Gegner, wir haben es fast über 120 Minuten sehr gut gelöst."

Der LASK hatte es in Kapfenberg zwar mit einem spielerisch klar unterlegenen Kontrahenten zu tun, vermochte aber weder die Dominanz noch seine Einschussmöglichkeiten gewinnbringend zu nutzen. Unvermögen, Pech und ein starker Kapfenberg-Goalie Richard Strebinger zwangen die Linzer nach torlosen 120 Minuten ins Elferschießen, wo der im Cup für Einsergoalie Tobias Lawal spielende Jörg Siebenhandl mit einer Parade zum Helden wurde. "Es ist schön, zeigen zu können, dass man sich auf mich verlassen kann", erklärte der Routinier, der in den vergangenen Jahren wichtiger Rückhalt von Sturm Graz gewesen war.

Damit baute der LASK seine gute Cupbilanz in den jüngsten sechs Saisonen (inkl. der aktuellen) weiter aus. Ein Finale, drei Halbfinali und nun zwei Viertelfinali stehen da zu Buche. "Kapfenberg hat sehr gut verteidigt und es uns schwer gemacht", erklärte Sageder. "Dennoch konnten wir uns viele gute Möglichkeiten erarbeiten, die wir leider nicht genützt haben. Im Elfmeterschießen haben wir uns mit dem verdienten Weiterkommen belohnt."

apa

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