06.11.2023 07:07 Uhr

Aufatmen bei Rapid nach Sieg in Altach

Guido Burgstaller glänzte mit einem Traumtor
Guido Burgstaller glänzte mit einem Traumtor

Der SK Rapid hat am Sonntag in der Bundesliga einen kleinen Befreiungsschlag gelandet. Nach zuletzt einiger Kritik und mäßigen Ergebnissen heimsten die Hütteldorfer mit einem 2:0-Erfolg in Altach wichtige drei Punkte ein. "Es war eine Topleistung von uns", befand Kapitän Guido Burgstaller, der das Spiel mit einem Traumtor in die grün-weiße Richtung gelenkt hatte.

Ein sehenswerter Dropkick aus halblinker Position mündete schlussendlich in Burgstallers viertem Saisontreffer. "In der Situation hat alles gepasst. Ich habe ihn gut erwischt. Das passiert auch nicht alle Tage. Es war sicher einer meiner schöneren Treffer", sagte Burgstaller bei Sky. Anzumerken war dem Rapid-Kapitän auch die Erleichterung nach dem erst vierten Saisonsieg: "Wir sind sehr froh, dass wir mit drei Punkten heimfahren. Von der ersten bis zur letzten Minute war es ein konzentriertes Spiel von uns bei schweren Bedingungen, einem schwierigen Platz."

Sonderlob für Burgstaller

Sonderlob bekam Burgstaller von Zoran Barisic, der von einem "unfassbaren Tor" sprach. Abgesehen davon zeigte sich der Rapid-Coach mit der Leistung seines Teams hochzufrieden. "Wir haben keine bis wenig Torchancen zugelassen. Auf der anderen Seite haben wir uns einige Torchancen herausgespielt und das Spiel auch dominiert. In Folge dessen haben wir auch verdient gewonnen", analysierte Barisic, dessen Team für den fünften Sieg in Folge gegen Altach einen hohen Aufwand betreiben musste. "Es war schon sehr viel Arbeit vonnöten."

Mit dem Erfolg im Ländle verteidigte Rapid mit nun 18 Zählern den sechsten Tabellenplatz. Der Druck der punktgleich dahinter platzierten Austria und dem WAC (17 Punkte) bleibt aber aufrecht. "Jeder Sieg tut uns gut, wir brauchen ja Ergebnisse", wusste Barisic, für den die gute Vorstellung überwog. "Das Wichtigste ist mir, wie wir auftreten. Und heute hat das Gleichgewicht zwischen Ergebnis und Leistung gepasst, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war."

Zum Pechvogel avancierte ausgerechnet der Ex-Rapidler Atdhe Nuhiu. In der Offensive agierte Altachs Stürmer glücklos, defensiv sorgte er mit einem Eigentor für den 0:2-Endstand. "Ich wollte den Ball klären, aber er ist mir drübergerutscht. Ich habe hingehen müssen, weil hinter mir ein Spieler war", erklärte Nuhiu.

Nuhiu sah bittere Niederlage

Altach wartet seit fünf Ligaspielen auf einen Sieg und einen eigenen Treffer. Trainer Joachim Standfest verfällt dennoch nicht in Panik: "In den letzten Wochen haben wir gegen den LASK, Salzburg und Rapid gespielt. Das sind einfach Mannschaften, die deutlich über uns zu stellen sind." Gegen Rapid wäre laut dem Coach durchaus mehr möglich gewesen. "Ich glaube, das Spiel ist auf der Kippe gestanden, und wer das erste Tor macht, hat gute Karten", sagte der 43-jährige.

Derselben Ansicht war auch Nuhiu. Der Pechvogel des Nachmittags befand nicht, dass sein Team um zwei Tore schlechter gewesen sei als Rapid. "Es war eine sehr bittere Niederlage, vom Spielverlauf lief es sehr ungünstig." Die Torflaute nahm der Angreifer mit Gelassenheit: "Wir kommen zu unsere Chancen. Wir sind gefährlich. Und solange das der Fall ist, habe ich eigentlich keine Bedenken. Wir werden das Tor wieder machen."

Die nächste Chance auf Punkte und Tore bietet sich am kommenden Samstag, wenn die Vorarlberger beim Vorletzten WSG Tirol gastieren. Für Rapid geht es ebenfalls am Samstag zum viertplatzierten TSV Hartberg, der ebenfalls am Sonntag daheim gegen Blau-Weiß Linz einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Erfolg verwandelte und dadurch auf Rang vier vorstieß.

apa

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