04.03.2024 08:48 Uhr

RB Salzburg und Sturm Graz weiter im Schritt

Sturm jubelt sich für den Europacup warm
Sturm jubelt sich für den Europacup warm

Das Rennen zwischen Serienmeister Salzburg und seinem hartnäckigen Verfolger Sturm Graz bleibt eine Runde vor Ende des Grunddurchgangs der Bundesliga und der anstehenden Punkteteilung ein ganz enges. Auch wenn die Siege am 21. Spieltag am Sonntag hart erarbeitet waren. Die größere Qualität der Bullen setzte sich gegen Klagenfurt ebenso durch wie jene der Blackys beim WAC. Die freuten sich nicht zuletzt über einen Selbstvertrauensschub für das kommende Duell mit Lille.

"Jetzt voller Fokus auf Donnerstag, da kommt ein europäisches Spitzenteam nach Graz. Aber so wie heute kann man in die englische Woche starten", sagte Torschütze David Affengruber vier Tage vor dem Hinspiel gegen OSC Lille im Conference-League-Achtelfinale. Der Innenverteidiger sprach von einem souveränen Auftritt. Dabei hatte Sturm eine Stunde lang mit der Wolfsberger Defensive zu kämpfen. Die Gäste hatten durch Bernhard Zimmermann sogar die goldene Chance auf die Führung.

Sturms Stärken bei Standards

Ein starker Mika Biereth (ein Tor, ein Assist) führte die Grazer aber zur 2:0-Führung, ehe Dimitri Lavalee und Affengruber noch Sturms Stärken bei Standardsituationen untermauerten. "Wir wissen schon, dass wir da Qualität haben", meinte Affengruber. Es könnte auch ein Rezept gegen Lille sein.

Die Außenseiterrolle gegen den Vierten der Ligue 1 behagt Sturm. Christian Ilzer sprach von einem "top, top Gegner", Manprit Sarkaria meinte mit Blick auf Lilles kanadischen Torjäger Jonathan David: "Man darf nicht vergessen, dass wir auf einen Gegner stoßen, in der ein Spieler den Marktwert unserer gesamten Mannschaft hat." Zwischen den Europacup-Partien wartet in der Meisterschaft noch das steirische Duell mit Hartberg. Auch in der Oststeiermark will Sturm wieder voll anschreiben. "Wir spielen nicht nur in der Conference League, sondern haben auch Ziele in der Meisterschaft", betonte Ilzer.

Bereits ohne Doppelbelastung ist bekanntlich Salzburg unterwegs. Am Sonntag brauchte es trotz voller Batterien und großer Personalauswahl allerdings Joker Karim Konate, der die dominanten, aber lange Zeit glücklosen Hausherren gegen Klagenfurt in der 73. Minute erlöste. "Ein Tor ist nicht gut genug, ich hätte mehr machen müssen. Daher bin ich nicht gänzlich zufrieden", gab sich der Mann von der Elfenbeinküste jedoch selbstkritisch.

Struber "prinzipiell glücklich"

Gegen den Abwehrbeton der diszipliniert verteidigenden Gäste war lange kein Kraut gewachsen. "Wir haben zu viel ins Zentrum gespielt und es ihnen zu leicht gemacht. Gegen eine Fünferkette muss man sich richtig reinarbeiten und den Chipball dahinter spielen", monierte Trainer Gerhard Struber, sagte aber auch: "Prinzipiell bin ich glücklich mit den drei Punkten."

Einer, der gegen die violetten Kärntner sichtlich fehlte, war Kreativmann Oscar Gloukh. Der Israeli war vom Verein aus "persönlichen Gründen" freigestellt worden, laut Medienberichten hat der 19-Jährige seinen besten Freund bei einem Einsatz des israelischen Militärs in Gaza verloren. "Wir werden ihm die Zeit geben, die er braucht, dass er in absehbarer Zeit wieder zum Team stößt", stellte Struber klar.

apa

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