18.03.2024 11:05 Uhr

Streich-Ära als Freiburg-Coach endet im Sommer

Christian Streich ist jetzt bis Sommer auf Abschiedstournee
Christian Streich ist jetzt bis Sommer auf Abschiedstournee

Michael Gregoritsch, Philipp Lienhart, Junior Adamu und Co. bekommen beim SC Freiburg kommende Saison einen neuen Trainer. Christian Streich zieht nach Saisonende nach mehr als zwölf Jahren als Cheftrainer einen Schlussstrich und wird seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Das gab der deutsche Bundesligist am Montag bekannt. Der 58-Jährige coachte das Team bisher in 711 Pflichtspielen. Die Nachfolgefrage ist noch nicht geklärt.

Zum Ende der laufenden Saison wird Streich mit einer Amtszeit von dann fast zwölfeinhalb Jahren ohne Unterbrechung bei einem Verein als der am zweitlängsten amtierende Coach unter den aktuellen Bundesliga-Trainern abtreten. Nur Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim ist noch ein paar Jahre länger im Amt, bestreitet mit dem FCH jedoch erst seine Premieren-Saison im Oberhaus.

"Dieser Verein ist mein Leben"

Streichs sportliche Heimat war aber schon lange vor seiner Trainertätigkeit bei den Profis Freiburg. In der Saison 1987/88 bestritt er als Aktiver 22 Zweitligaspiele für den Club. Seit 1995 war er dort in diversen Trainerfunktionen, beginnend im Nachwuchs, tätig. Im A-Team waren der Zweitliga-Meistertitel 2016, das DFB-Pokalfinale 2022 und die viermalige Qualifikation für den Europacup, wo zuletzt im Achtelfinale der Europa League gegen West Ham United das Aus kam, die Highlights.

"Ich habe lange überlegt und viele Gespräche geführt, aber ich glaube, nach 29 Jahren ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um Raum zu geben für neue Energien, neue Leute und neue Möglichkeiten. Es war mir schon in der Vergangenheit sehr wichtig, dass ich den Zeitpunkt nicht verpasse, zu dem ich glaube, dass es richtig ist, zu gehen", erläuterte Streich. Er habe hunderte von außergewöhnlichen Erlebnissen in seiner Zeit beim Sport-Club gehabt. "Dieser Verein ist mein Leben und ich bin dankbar für die große Zuneigung und Unterstützung, die ich hier erfahren habe", betonte der Noch-SC-Coach.

Die Entscheidung wurde einen Tag nach der 2:3-Heimniederlage gegen den überlegenen Leader Bayer Leverkusen verlautet. Die Freiburger befinden sich nach 26 Runden mit 33 Punkten als Neunter im Liga-Mittelfeld. "Die Reise ist hier und heute nicht zu Ende. In den ausstehenden acht Bundesligaspielen gibt es gemeinsam noch zu viel zu erreichen", sagte Freiburg-Vorstand Jochen Saier. Die Nachfolge werde man "zeitnah" bekanntgeben.

apa

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