21.04.2024 08:57 Uhr

Austria kommt in der Quali-Gruppe in Schwung

 Die Austria ist nach einem mühevollen Start in der Qualigruppen-Mühle in Schwung gekommen. Beim 3:0 gegen die WSG Tirol versprühten die Violetten am Samstag im Wiener Dauerregen Spielfreude. Ein schöner Nebeneffekt war, dass die Austria die Spitzenposition im Rennen um Platz sieben festigen konnte. "Das Wichtigste ist, dass wir jetzt am Gaspedal draufbleiben, und zwar Vollgas", merkte Trainer Michael Wimmer an. Er will die englische Woche aber auch für Rochaden nutzen.

Aus der spielerisch starken Offensivabteilung der Austria stach Andreas Gruber hervor. Der Rechtsaußen schoss sein elftes Saisontor und bereitete außerdem die Treffer von Dominik Fitz und Muharem Huskovic vor. Erneut stark agierte auch der dieses Mal links offensiv aufgebotene Hakim Guenouche. Entgegen kam den Angreifern, dass sich die Wattener in Wien-Favoriten nicht einigeln wollten.

"Sie haben probiert, mitzuspielen. Das kommt uns entgegen", meinte Gruber. Fitz sagte: "Heute hat man gesehen, dass wir, wenn wir Platz haben, Fußball spielen können." Der Spielgestalter wusste in der Rolle der zentralen Spitze wieder zu gefallen und erzielte zum Drüberstreuen ein Kopftor. "Ich kann mich nicht erinnern, dass ich schon einmal eines gemacht habe", berichtete der 1,75-Meter-Mann.

Fitz hält nun bei sieben Toren in dieser Saison. Alle davon hat er im Frühjahr angeschrieben. Gruber indes hat nur Rapids Marco Grüll (zwölf Tore) in der Torschützenliste vor sich. Er schaue aber nur nebenbei darauf, so der 28-Jährige, der seine Vorlage auf Huskovic ins Gedächtnis rief: "Andere Stürmer schießen wahrscheinlich, wenn es um die Torschützenliste geht, aber ich nicht."

Sechs Punkte beträgt der Vorsprung der Austria bei fünf ausstehenden Runden nun auf den in der Qualigruppe weiter sieglosen WAC. Die Zeit für Experimente ist noch nicht gekommen, dennoch verriet Wimmer, dass er seine Startelf im Retourspiel in Innsbruck am Dienstag verändern werde. "Das Wichtigste ist, dass wir unsere Idee auf den Platz kriegen und es egal ist, wer spielt", meinte der Chefcoach.

Ein Marvin Potzmann oder Fisnik Asllani - gegen die WSG noch nicht im Kader - könnte spätestens im nächsten Heimspiel gegen Altach zu Spielminuten kommen. Verdient habe sich diese auch der 19-jährige Luca Pazourek, merkte Wimmer an. "Ein bisschen rotieren" sei angesagt. "Zu verschenken haben wir aber nichts", betonte Wimmer mit Blick auf die Tabelle. "Ausruhen geht gar nicht."

Ausruhen kann sich auch die WSG nicht. Trainer Thomas Silberberger will angesichts von nun sieben Punkten Vorsprung auf den Letzten Lustenau keine unnötige Spannung mehr aufkommen lassen. Nach der "Lehrstunde" in Wien soll schon am Dienstag daheim zumindest angeschrieben werden. "Wenn wir verlieren und Lustenau gewinnt, haben wir am Samstag ein Spiel, das keiner braucht, in dem die Nerven blank liegen", sagte Silberberger. Dann trifft seine Elf nämlich zu Hause auf das Schlusslicht.

apa

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