10.01.2014 13:07 Uhr

Osnabrück: Vize will nicht zurücktreten

Verweigert sich der Rücktrittsforderung: Vizepräsident Christoph Ehrenberg
Verweigert sich der Rücktrittsforderung: Vizepräsident Christoph Ehrenberg

Was nun, VfL? Der vom Vereinspräsident Christian Kröger zum Rücktritt aufgeforderte "Vize" Christoph Ehrenberg verweigert seine Demission. Für diesen Fall hatte Kröger zusammen mit dem zweiten "Vize" Clemens Seelmeyer seinen eigenen Rücktritt angedroht.

Gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Ehrenberg am Freitagmittag: "Ich empfinde das Ultimatum als nicht akzeptabel, weder in der Sache noch in der Frist. Ich werde mein Amt als Vizepräsident weiter ausüben. Das habe ich Herrn Kröger, dem Präsidium und den Gremien kurz vor Ablauf der gesetzten Frist per Mail mitgeteilt."

Er widersprach auch der Darstellung Krögers, dass es "Differenzen über Ziele und Strategien" gäbe: „Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich stehe zu der gemeinsamen Politik eines strikten Konsolidierungskurses, in dessen Rahmen möglichst hohe sportliche Ziele verfolgt werden müssen."

Zudem deutete der 2012 gewählte Vizepräsident einen brisanten internen Machtkampf beim Drittligisten an: „Die Briefe an mich und an Herrn Wehlend sind nur die Spitze eines Eisberges. Immer stärker ist die Tendenz, dass ein kleiner innerer Zirkel um Herrn Kröger die Geschicke des Vereins bestimmen will, vermehrt an den Gremien vorbei. Dazu gibt es ein Hineinregieren in das Tagesgeschäft, das in der Geschäftsstelle abgearbeitet wird. Da habe ich ein anderes Amts- und Demokratieverständnis."

Eine Stellungnahme von Präsident Kröger steht aus. Für den Fall seines Rücktritts sieht die Satzung des VfL vor, dass das verbleibende Präsidium zunächst die Amtsgeschäfte übernimmt. Da auch der zweite Vizepräsident Seelmeyer seinen Rücktritt angekündigt hat, würde dann Ehrenberg selbst diese Aufgabe zuteil werden.

wfb

 

 

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