Die Celtic-Familie trauert um Billy McNeill, ihren ehemaligen Spieler, Manager, Botschafter und wohl besten Kapitän in der mittlerweile 131-jährigen Klubgeschichte.

McNeill lief von 1958 bis 1975 in insgesamt 790 Pflichtspielen für Celtic auf und führte als Kapitän die "Bhoys" aus Glasgow 1967 zum Meistercup-Triumph mit einem 2:1-Finalerfolg über Inter in Lissabon. Es war der erste britische Erfolg im prestigeträchtigsten Europacup-Bewerb und das mit lauter Spielern aus Glasgow und Umgebung.

Unter dem legendären Manager Jock Stein führte der "Cesar" genannte McNeill Celtic zu neun Meisterschaftserfolgen in Serie. Mit einem Erfolg im schottischen Cup 1975 beendete der Innenverteidiger seine aktive Karriere.

Unter McNeill als Manager gewannen die Bhoys von 1978 bis 1983 drei Mal die Meisterschaft und je ein Mal den schottischen Cup und den League Cup. Bei seinem zweiten Engagement von 1987 bis 1991 waren es eine Meisterschaft und zwei schottische Cups.

McNeill ist Montag im Alter von 79 Jahren verstorben. Er lebte bis zuletzt in Newton Mearns etwas außerhalb von Glasgow. "Er litt mehrere Jahre an Demenz und kämpfte bravourös bis zum Schluss. Er zeigte Stärke und Tapferkeit, wie er es in seinem ganzen Leben immer getan hat", heißt es in einem Statement seiner Familie.

red