05.06.2019 16:04 Uhr

Atlético und Co. wettern gegen Champions-League-Reform

Die Champions League soll reformiert werden. Foto: Jan Woitas
Die Champions League soll reformiert werden. Foto: Jan Woitas

Die Kritik an den Plänen einer Champions-League-Reform reißt nicht ab. Wie die Nachrichtenagentur "AP" berichtete, haben sich sieben spanische Vereine unter Federführung von Atlético Madrid in einem Protestbrief an die European Club Association (ECA) gegen die Idee eines neuen Formats für die Fußball-Köngisklasse ausgesprochen.

Vor der außerordentlichen ECA-Vollversammlung am Donnerstag und Freitag auf Malta bemängelten die Clubs mangelnde Transparenz in der Reformdiskussion und bezeichneten die Idee als "die größte Bedrohung im europäischen Fußball der vergangenen Jahre". Die spanischen Top-Clubs FC Barcelona und Real Madrid gehören nicht zu den Unterzeichnern.

Die ECA unter der Führung von Andrea Agnelli von Juventus Turin ist der Motor der Reformidee. Demnach sollen von 2024 an nur noch vier der 32 Startplätze über die Platzierung in den nationalen Ligen vergeben werden. 24 Teams wären allein durch ihre Teilnahme im Vorjahr wieder startberechtigt, vier Teams würden aus der zweitklassigen Europa League aufsteigen. Das würde den Status der nationalen Spielklassen wie der Bundesliga oder der Primera Division verringern.

Zuletzt hatte es vielfachen Widerstand gegen die Pläne gegeben. Am Mittwoch äußerte sich auch FIFA-Chef Gianni Infantino kritisch. Am Vortag hatte in Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron sogar erstmals ein ranghoher Politiker sich gegen die Reformidee ausgesprochen.

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