17.01.2020 00:38 Uhr

Messi: "Bis mir eines Tages der Knopf aufging"

Leo Messi hat seit der Geburt seiner Söhne an den Nachmittagen weniger Ruhezeit
Leo Messi hat seit der Geburt seiner Söhne an den Nachmittagen weniger Ruhezeit

Barcelona-Superstar Lionel Messi über seine anfänglichen Probleme im Abschluss, seinen inzwischen einsamen Torrekord in der spanischen Liga und wie ihm die Geburt seiner Söhne die Siesta verkürzt hat.

Nach einem im Sommer verletzungsbedingt etwas schwierigen Start in die Saison ist Weltfußballer Lionel Messi längst wieder in der für ihn üblichen Topform. Sowohl in der Torschützenliste (13) als auch in der Scorerwertung (19) der Primera División liegt der Superstar des FC Barcelona voran, obwohl er in der Hinrunde fünf Partien verpasst hatte.

Dennoch dürfte der Weg zur Titelverteidigung ein steiniger werden. Real Madrid, das nach 19 Runden punktegleich mit Barça an der Tabellenspitze steht, setzte zuletzt mit dem Gewinn der Supercopa in Saudi-Arabien ein Ausrufezeichen, die Verfolger Atlético Madrid und Sevilla liegen mit fünf Zählern Rückstand in Schlagdistanz.

Zum 90-jährigen Jubiläum der spanischen Liga sprach Messi als vermutlich jener Spieler, der den Bewerb während der vergangenen eineinhalb Jahrzehnte am meisten geprägt hat, mit unserem Medienpartner LaLiga über seine anfänglichen Schwierigkeiten vor dem gegnerischen Tor, was es für ihn bedeutet, Rekordtorschütze der spanischen Meisterschaft zu sein und wie ihm seine Söhne die Siesta verkürzen.

Barcelona-Star Lionel Messi: "Denke weniger ans Toreschießen, sondern mehr ans Spiel"

"Rekordtorschütze in LaLiga zu sein, ist etwas Spezielles, wenn man bedenkt, was die spanische Meisterschaft bedeutet. Ich denke, das ist einer der schönsten Rekorde, die ich halte", sagte Messi, der allerdings auch auf einen Paradigmenwechsel in seinem Spiel hinwies. Wenn er heute, im Alter von 32 Jahren, den Platz betritt, "denke ich immer weniger an das Toreschießen, sondern mehr an das Spiel an sich".

>> Die kompletten Einsatz- und Torstatistiken von Lionel Messi

Tore hat er in seiner Karriere wahrlich eine Menge geschossen, die letzte Saison, in der er wettbewerbsübergreifend unter 40 Treffern blieb, liegt inzwischen elf Jahre zurück. Die ewige Schützenliste der Primera División führt Messi mit 432 Toren an. Auf Platz zwei liegt Cristiano Ronaldo, seit 2018 bei Juventus Turin, mit 311.

Doch wie Messi nun verriet, hatte er diese Leichtigkeit im Abschluss nicht immer: "In den ersten Jahren fiel es mir schwer, viele Tore zu schießen. Mal machte ich Fehler, mal hatte ich kein Glück", erinnerte sich der Argentinier an seine Anfänge in der Fußballelite. "Ich erinnere mich, dass Eto'o zu mir sagte: 'An dem Tag, an dem du anfängst, die Tore zu machen, wirst du sehen...' Denn ich kam zu vielen Chancen, verwertete sie aber nicht. Bis mir eines Tages der Knopf aufging, und der Ball reinging."

Verändert hat sich seit seinem Debüt im Oktober 2004 auch Messis privater Tagesablauf. "Wir haben einen Rhythmus, der sehr durch die Burschen bestimmt ist", erklärte der inzwischen dreifache Vater von Thiago, Mateo und Ciro. "Nach dem Training komme ich nach Hause, um schnell zu essen und sie dann von der Schule abzuholen." Die Folge: "Sie haben mir die Siesta gehörig verkürzt."

red

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