28.09.2020 14:03 Uhr

Barça überzeugt: Fati und Koeman im Rampenlicht

Fati und Koeman, die Väter des jüngsten Erfolgs
Fati und Koeman, die Väter des jüngsten Erfolgs

Ansu Fati hat Lionel Messi beim Saison-Auftakt des FC Barcelona die Show gestohlen. Der 17-Jährige schoss beim 4:0 gegen Villarrreal am Sonntagabend die ersten beiden Tore für die Katalanen und holte noch in der ersten Spielhälfte auch Messis Elfer-Tor heraus. Nicht nur für den Teenager war es ein Start nach Maß in die neue Spielzeit. Auch Barcelonas Neo-Coach Ronald Koeman durfte den Abend zufrieden genießen.

Nach den Turbulenzen um den Verbleib von Superstar Messi und den für viele unrühmlichen Abgang von dessen Sturmpartner Luis Suarez hätte ein Ausrutscher gegen Villarreal nur zu gut ins Bild gepasst. Nach dem Wechsel von Suárez zu Atlético - bei den Madrilenen stellte sich der Uruguayer gleich mit einem Doppelpack ein - begann Barça ohne echten Mittelstürmer. Neben Messi und Fati waren Rückkehrer Philippe Coutinho und Antoine Griezmann im 4-2-3-1-System mit Freigeist Messi ganz vorne für die Offensivkraft zuständig.

Neben Fati wusste als Wechselspieler in der zweiten Halbzeit auch der ebenfalls 17-jährige Portugiese Pedri zu gefallen. "Sie haben beide eine große Zukunft", sagte Koeman. Fati sei großartig gewesen, nachdem er zuletzt bei der Trofeo Joan Gamper nicht überzeugen habe können. "Er braucht Konstanz und manchmal fehlt ihm die Konzentration", urteilte Koeman streng.

Zu jung für "Man of the Match"-Trophäe

Fati, der noch als 16-Jähriger in der vergangenen Saison den Rekord als jüngster Torschütze des Traditionsclubs aufgestellt hatte, gab sich bescheiden. Er wolle jeden Tag besser werden und von seinen Teamkollegen lernen. Besonders natürlich vom prominenten Sturmkollegen.

"Mit Messi zu spielen ist ein Traum, der sich für mich erfüllt hat", meinte Fati. Dass er nicht zum "Man of the Match" gewählt wurde, war laut spanischen Medienberichten seinem Alter geschuldet. Da die Auszeichnung von einer Biermarke gesponsort wird, durfte Fati sie nicht entgegennehmen. Er wird Ende Oktober 18.

Hinter Fati und dem ebenfalls mit guten Noten bedachten Coutinho lieferte Messi ein unscheinbares Spiel ab. "Er spielte gut, aber er sah nicht glücklich aus", wusste die in Madrid ansässige Sport-Tageszeitung "Marca" prompt. Nur sechsmal berührte Messi in den ersten 20 Minuten den Ball. In dieser Zeit hatte der links außen aufgestellte Fati schon seine Treffer geschossen. Koeman muss in dieser Saison auch schaffen, die Mannschaft flexibler aufzustellen.

Die in Spanien als "Messidependencia" bekannte Abhängigkeit vom argentinischen Superstar soll weniger werden. Dessen Vertrag läuft im Sommer 2021 bekanntlich aus.

apa

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