23.10.2020 10:39 Uhr

Corona-Vergehen: Haftstrafe für Jović gefordert

Luka Jović droht weiterhin Ärger von der serbischen Justiz
Luka Jović droht weiterhin Ärger von der serbischen Justiz

Real Madrids Stürmer Luka Jović droht in seiner Heimat Serbien wegen eines mutmaßlichen Verstoßes gegen Corona-Regeln eine Haftstrafe. Die Staatsanwaltschaft habe Anklage gegen den Profi erhoben und sechs Monate Gefängnis gefordert, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tanjug am Donnerstagabend. Nach serbischem Recht muss das Gericht nun über die Annahme der Anklage gegen den 22-jährigen Fußballer entscheiden.

>> Die Vereinsstatistik von Luka Jović

Jović war im März nach der corona-bedingten Unterbrechung des Spielbetriebs in Spanien nach Serbien geflogen, wo er sich für zwei Wochen in eine häusliche Quarantäne begeben sollte. Medienberichten zufolge soll der Nationalspieler aber in der Hauptstadt Belgrad feiern gegangen sein. Jović hatte hingegen von einem Gang zur Apotheke gesprochen.

Möglichkeit Geldstrafe zu zahlen abgelehnt

Jović hatte sich damals für sein Verhalten gerechtfertigt und entschuldigt. "Es tut mir sehr leid, dass einige Leute ihre Arbeit nicht professionell gemacht und mir keine spezifischen Anweisungen gegeben haben, wie ich mich während meiner Isolation verhalten soll", schrieb er in sozialen Netzwerken. "Ich entschuldige mich bei allen, wenn ich mich in irgendeiner Weise in Gefahr gebracht habe. Ich hoffe, dass wir gemeinsam all dies überwinden können", ergänzte er.

Der staatliche Sender RTS berichtete, Jović habe die Möglichkeit gehabt, eine Geldstrafe von umgerechnet knapp 30.000 Euro zu zahlen. Er habe diese Option aber nicht wahrgenommen. Der Angreifer war im Sommer 2019 für 60 Millionen Euro von der Eintracht zu Real Madrid gewechselt.

apa

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