08.12.2020 09:35 Uhr

Camavinga-Wechsel zu Bayern wird konkreter

Eduardo Camavinga hat wohl das Interesse des FC Bayern geweckt
Eduardo Camavinga hat wohl das Interesse des FC Bayern geweckt

Der Wechsel von Eduardo Camavinga zum FC Bayern wird immer konkreter. Nachdem der junge Mittelfeldspieler von Stade Rennes in den letzten Monaten immer mal wieder lose mit den Münchnern in Verbindung gebracht wurde, verdichteten sich zuletzt die Anzeichen, dass der deutsche Rekordmeister im kommenden Sommer Ernst macht. "France Football" weiß nun mehr.

Laut dem Bericht des französischen Blattes hat Camavinga den FC Bayern gleich mit mehreren Attributen überzeugt. Demnach hat die Reife des im November erst frisch 18 Jahre alt gewordenen Nationalspielers Eindruck bei den FCB-Verantwortlichen hinterlassen.

Auch das Stellungsspiel des Rennes-Shootingstars soll imponiert haben. Beide Eigenschaften könnten Camavinga in München zum Nachfolger von Javi Martínez machen, der den Klub im Juni 2021 verlässt.

Zuvor hatte bereits die "Sport Bild" vermeldet, dass Camavinga, dessen Vertrag beim Ligue-1-Klub noch bis 2022 datiert ist, es auf die "Schattenliste" des deutschen Serienmeisters geschafft habe.

FC Bayern: Scheitert der Camavinga-Wechsel am Preisschild?

Einziges Problem: Das Preisschild, das angeblich aufgerufen wird, dürfte den Münchner schwer im Magen liegen.

Dem französischen Portal "football365.fr" zufolge ist Rennes nämlich nicht abgeneigt, sein Juwel zu Geld zu machen, verlangt im Sommer aber mindestens 50 Millionen Euro für Camavinga.

Sollte der FC Bayern sich tatsächlich dazu entschließen, diese enorme Summe zu investieren, würde Camavinga zum mit Abstand teuersten Teenager der Geschichte des FCB werden.

Die besten Erfahrungen hat man in München damit bislang allerdings nicht gemacht. Im Sommer 2016 investierte man die bisherige Rekordsumme für den Portugiesen Renato Sanches (35 Millionen Euro), 2007 zwölf Millionen Euro für den brasilianischen Verteidiger Breno - beide enttäuschten die in sie gesetzten Erwartungen auf ganzer Linie.

Das könnte für einen Transfer zum FC Bayern sprechen

In den Top 10 der teuersten Teenager-Transfers der Bayern befinden sich mit Michael Cuisance (8 Millionen), Fiete Arp (3 Millionen) oder Sinan Kurt (3 Millionen) weitere Akteure, denen der ganz große Durchbruch an der Isar (bislang) verwehrt blieb. 

Als Gegenbeispiele dienen freilich Alphonso Davies (10 Millionen), Kingsley Coman (7 Millionen) und Joshua Kimmich (8,5 Millionen), die sich allesamt als brillante Investition herausstellten. 

Apropos Coman: Der Flügelflitzer könnte dem FC Bayern laut "football365.fr" als Pfund dienen, sollte man im Poker um Camavinga wirklich ernst machen.

Angeblich gefällt dem französischen Nationalspieler der Gedanke, bei seiner ersten Station im Ausland auf bekannte Gesichter zu treffen. Die Münchner Coman, Benjamin Pavard, Lucas Hernández und Corentin Tolisso kennt Camavinga aus der Équipe. Mit Bouna Sarr und Tanguy Nianzou befinden sich zudem weitere Franzosen im Kader des deutschen Branchenriesen.

Fraglich bleibt allerdings dennoch, ob Bayern wirklich 50 Millionen Euro auf den Markt werfen würde, zumal die wirtschaftliche Lage infolge der Corona-Pandemie eher angespannt ist.

Dass Rennes die gewünschte Summe erzielen kann, ist hingegen nicht ausgeschlossen: Mit Juventus Turin, Real Madrid und Paris Saint-Germain sollen schließlich reihenweise Top-Klubs ihre Fühler ausgestreckt haben. Auch ein Wechsel in die englische Premier League stand zuletzt im Raum.

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