Real soll bluten: PSG legt Mega-Ablöse für Mbappé fest

Weltmeister Kylian Mbappé will seine Zelte bei Paris Saint-Germain abbrechen und noch in diesem Sommer zu Real Madrid wechseln. Das erste Angebot für den Superstar in Höhe von 160 Millionen Euro haben die Franzosen schon abgelehnt. Sie verlangen für ihr Juwel deutlich mehr.
160 Millionen sind laut PSG-Sportchef Leonardo "weit weg von dem, was wir für Kylian haben wollen", erklärte der Brasilianer am Mittwoch in einem explosiven Interview, in dem er nicht nur das Angebot bestätigte, sondern auch verriet, dass Mbappé Paris schon in diesem Sommer verlassen möchte.
Was dazu nötig ist, damit der Mega-Deal bis zum 31. August noch über die Bühne geht, will die Tageszeitung "Le Parisien" erfahren haben. Dort heißt es, dass PSG für Mbappé eine Ablösesumme in Höhe von mindestens 220 Millionen Euro verlangt - also exakt die Summe, die PSG einst für Neymar auf den Tisch legte.
Mit diesen 220 Millionen Euro könnte Paris nicht nur die noch offenen 35 Millionen Euro aus dem Mbappé-Kauf 2017 an Monaco zahlen, sondern würde gleichzeitig auch noch Profit in Höhe von 40 Millionen Euro verbuchen. Ob sich Real auf diesen Preis einlässt, ist nicht klar.
So reagiert Real auf die Verbal-Attacke aus Paris
Dass Leonardo in besagtem Interview scharf gegen Real Madrid schoss und das Verhalten der Königlichen als "respektlos, falsch und illegal" bezeichnete, stört Florentino Pérez und Co. nicht im geringsten. Das behauptet zumindest die "Marca".
Das Real-Hausblatt schreibt, die Madrilenen sehen sich im Recht und sind der Meinung, alles richtig gemacht zu haben. Ihre Idee sei es nun, Gespräche aufzunehmen und schleunigst zu einer Einigung zu kommen. Das Angebot in Höhe von 160 Millionen empfinden sie angeblich als angemessen, vor allem mit Blick auf Mbappés Vertrag, der schon 2022 ausläuft.
Ex-Profi des FC Bayern als Zünglein an der Waage?
Bevor Real den Mbappé-Deal allerdings unter Dach und Fach bringen kann, muss der Kader noch ausgedünnt werden. Ein ehemaliger Spieler des FC Bayern könnte dabei das Zünglein an der Waage werden.
Die Regelungen des spanischen Fußballverbandes RFEF besagen, dass La-Liga-Klubs maximal 24 aktive Spieler im Kader stehen haben dürfen. Diese Grenze reizen die Königlichen derzeit voll aus. Um Mbappé zu verpflichten, soll Álvaro Odriozola den Verein vorher noch verlassen.
Der Rechtsverteidiger stand 2020 eine Halbserie beim FC Bayern unter Vertrag, konnte sich dort allerdings nicht durchsetzen. Der 25-Jährige zieht wohl weiter zum AC Florenz - und macht dabei en passant die Türe für Mbappé auf.
Gerüchte darüber, dass PSG mit Cristiano Ronaldo schon einen potenziellen Mbappé-Nachfolger ins Auge nimmt, haben sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge unterdessen zerschlagen. Sowohl der "Transferexperte" Gianluca Di Marzio als auch das Portal "The Athletic" behaupten, dass die Pariser "nicht mal einen Funken Interesse" am Portugiesen haben.