Real-Ultimatum und verbessertes Gebot im Mbappé-Poker

Verliert Real Madrid in der Transfer-Saga um Kylian Mbappé die Geduld? Es gibt zumindest Indizien, die darauf hindeuten: Zwei Berichten zufolge haben die Königlichen Paris Saint-Germain ein Ultimatum gesetzt. Eine dritte Meldung erklärt nun, dass die Königlichen ihr Gebot im Zuge des Pokers noch einmal erhöht haben.
Wechselt Kylian Mbappé tatsächlich noch vor Transferfrist (31. August) zu Real Madrid? Der La-Liga-Klub nähert sich derzeit jedenfalls immer weiter den geforderten 220 Millionen Euro an, die PSG für den Superstar aufruft.
Nach Informationen von "L'Equipe" haben die Real-Bosse nachgebessert und bieten nun 200 Millionen Euro für Mbappé. Zuvor stand ein Höchstgebot von 180 Millionen Euro (beziehungsweise 170 Millionen Euro plus zehn Millionen an Bonuszahlungen) im Raum.
So oder so: Offenbar soll eine schnelle Entscheidung her. Am besten noch am Montag. Laut "Le Parisien" wollen die Königlichen zeitnah und möglichst schnell Klarheit, ob ein Wechsel zustande kommt.
Mbappé: Transfer-Entscheidung noch am Montag?
"Sky Sports" konkretisierte die Meldung der französischen Zeitung am Montagmitttag in Person von Reporter Kaveh Solheko weiter: Laut diesem hängt der Transfer derzeit am seidenen Faden. Real will laut Solheko bis zum Montagnachmittag, 17:00 Uhr, Gewissheit haben und erwartet eine offizielle Antwort auf die oben genannte Offerte.
PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi stellte zuletzt gegenüber der "Sportsmail" nochmal klar: "Unsere Position ist deutlich. Wir werden unsere Forderungen nicht ändern oder erneuern." Sportdirektor Leonardo wiederholte Al-Khelaifis Aussage später gegenüber brasilianischen Medien fast im Wortlaut.
Vorvertrag zwischen Real Madrid und Mbappé?
Heißt: Entweder Real zahlt die geforderten 220 Millionen Euro, wie "Le Parisien" erfahren haben will, oder der 22-Jährige erfüllt seinen Vertrag. Sollte der Wechsel in diesem Sommer-Transferfenster nicht mehr zustande kommen, möchten die Madrilenen im Januar-Transferfenster einen Vorvertrag mit Mbappé abschließen.
In finanzieller Hinsicht wäre dieser die kostengünstigere Variante, wenngleich auch ein Vorvertrag enorm teuer wäre. Denn der Offensivstar würde im nächsten Jahr nach spanischen Medienberichten ein Handgeld von bis zu 100 Millionen Euro dafür kassieren wollen, dass er die Madrilenen keinen Cent Ablöse kosten würde.
Real-Trainer Carlo Ancelotti bekundete nach dem 1:0-Sieg über Real Betis aus Sevilla: "Wir sollten lieber über das Spiel sprechen, denn der Rest ist Sache des Vereins, der daran arbeitet. Ich kenne im Moment keine Details."
"Le Parisien" will jedoch erfahren haben, dass man in Madrid fürchtet, dass PSG auf Zeit spiele und der Deal in den letzten beiden Tagen der Transferperiode nicht mehr über die Bühne gehen könnte.