30.07.2014 11:01 Uhr

Watzke warnt vor Red-Bull-Imperium

Hans-Joachim Watzke ahnt das Unheil wohl schon kommen
Hans-Joachim Watzke ahnt das Unheil wohl schon kommen

Als "moralisch fragwürdig" bezeichnet Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke den Fall Marcel Sabitzer. Der BVB-Boss warnt vor der weltweit aufkommenden Bullen-Herde und will sich künftig vor Transfers nach den eigenwilligen Regeln der Dosen-Welt schützen.

"Ein Verein mit gewachsenen Strukturen, der sich selbst finanzieren muss, wird seinen Platz räumen, weil er gegen dieses Konzept einfach keine Chance hat", erkannte zuletzt schon Manager Christian Heidel vom 1. FSV Mainz 05. Jetzt warnt mit Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sogar ein "Global Player" anlässlich der Causa Sabitzer vor dem Aufkommen der Bullenherde. "Das ist juristisch legitim, aber moralisch fragwürdig, denn das ist ein Umgehungstatbestand", sagte Watzke der "Sport Bild".

Watzke fürchtet, dass RB Leipzig künftig in der Bundesliga über RB New York oder RB Brasil Spieler von Ligakonkurrenten holt und so diverse Klauseln umschifft. "Wir müssen mit so etwas rechnen und uns relativ schnell darauf einstellen, indem wir die Verträge mit den Spielern entsprechend abfassen."

Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz wird das wenig kratzen. Er ließ kürzlich seine Sicht der Dinge via RB-Sportdirektor Ralf Rangnick in der "Welt" verlautbaren:  "In 400 Jahren wird der einzige Unterschied in Sachen Tradition zwischen dem FC Bayern und dem RB Leipzig sein, dass es den einen Verein 500 und den anderen 400 gibt."

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red

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