02.11.2016 17:07 Uhr

Premierministerin May kritisiert Poppy-Verbot

Wütend auf die FIFA: Premierministerin Theresa May
Wütend auf die FIFA: Premierministerin Theresa May

Die britische Premierministerin Theresa May hat die FIFA für das Aussprechen eines Trauertrikot-Verbots beim WM-Qualifikationsspiel zwischen England und Schottland am 11. November scharf kritisiert.

 "Es ist absolut ungeheuerlich", wütete May: "Unsere Fußballer wollen denen Anerkennung zollen, die ihr Leben für unsere Sicherheit gaben. Es ist ihr gutes Recht, das auch tun zu dürfen."

Am sogenannten Armistice Day gedenken die Briten des Waffenstillstandes von Compiègne am 11. November 1918, mit dem die Kampfhandlungen des Ersten Weltkriegs beendet waren. Viele Menschen im Vereinigten Königreich tragen an diesem Tag stilisierte künstliche Mohnblumen ("Remembrance Poppy") im Gedenken an die Kriegsopfer. Die FIFA hat das Tragen des Symbols auf den Trikots beider Teams jedoch verboten, da sie dies als politische Aussage wertet. Bis zum Mittwochvormittag unterzeichneten rund 200.000 eine Petition, um den Weltverband zum Umdenken zu bewegen.

Bereits 2011 hatte es Streit um die traditionellen Mohnblumen gegeben. Damals erlaubte die FIFA der englischen Nationalmannschaft für das Spiel gegen Spanien lediglich das Tragen von schwarzen Armbändern mit Mohnblumen-Symbol.

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