England hat das prestigeträchtige Duell mit Schottland im Rahmen der WM-Qualifikation klar für sich entschieden. Die Three Lions setzten sich Freitagabend im Wembley-Stadion gegen den Rivalen nach drei Kopfballtreffern mit 3:0 durch. Während die Engländer damit auf Kurs Richtung Weltmeisterschaft 2018 in Russland blieben, kassierten die Schotten den nächsten Rückschlag.

Weltmeister Deutschland feierte einen 8:0-Kantersieg in San Marino und bleibt damit weiter makellos. Frankreich schlug Schweden in einem Duell zweier zuvor ungeschlagener Mannschaften mit 2:1, wobei die Skandinavier in St. Denis zunächst in Führung gegangen waren. Polen setzte sich in seiner Gruppe mit einem 3:0-Erfolg in Rumänien an die Spitze.

England entscheidet das Prestigeduell mit Schottland für sich

Das älteste internationale Duell im Weltfußball brachte in London einen Favoritensieg. Mit Daniel Sturridge in der 24. und Adam Lallana in der 50. Minute trafen zunächst zwei Liverpool-Profis für die Elf von Interimscoach Gareth Southgate. Gary Cahill vollendete nach einer Stunde dann ebenfalls per Kopf den deutlichen Erfolg der abwartend ins Spiel gestarteten Engländer. Southgate darf sich damit weiter Hoffnungen auf seinen Verbleib im Amt machen.
>> Spieldetails zu England gegen Schottland

Schottland verschwendete indes seine Möglichkeiten. Vor 14.000 lautstarken Gäste-Fans in Wembley (vor Anpfiff gab es am "Remembrance Day" eine Schweigeminute) hätte Grant Hanley postwendend ausgleichen müssen (26.) und auch James Forrest hatte unmittelbar vor dem 0:2 sein Visier schlecht eingestellt. So bleibt es bei nur einem Pflichtspielsieg der "Bravehearts" gegen den Nachbarn in den vergangenen 31 Jahren. Der datiert aus dem Jahr 1999 im zuvor letzten Vergleich.

England rangiert in Gruppe F damit weiter ungeschlagen mit nun zehn Punkten aus vier Spielen an der Spitze. Slowenien folgt nach einem 1:0-Erfolg auf Malta mit acht Zählern. Die Slowakei, am Dienstag in Wien Österreichs Testspielgegner, schlug Litauen in Trnava mit 4:0 und hält nun als Dritter bei sechs Punkten.
>> England triumphiert im Battle of Britain
>> Ergebnisse und Tabelle der Gruppe F

Deutschland feiert Kantersieg

Deutschland dominiert die Gruppe C derzeit nach Belieben. Der Kantersieg in Serravalle, der durch frühe Treffer von Sami Khedira (7.) und Serge Gnabry (9.) eingeleitet wurde, war der vierte im vierten Spiel auf dem Weg zum kommenden WM-Endrunde. Gnabry traf bei seinem Debüt im A-Team dann noch zweimal.

Zum Jahresabschluss wartet auf den Titelverteidiger nun am Dienstag das Länderspiel gegen Italien in Mailand. Erster Verfolger Deutschlands ist nun Nordirland, nachdem die Hausherren die zuvor ungeschlagenen Gäste aus Aserbaidschan mit 4:0 abfertigten.
>> Gnabry-Show beim standesgemäßen Kantersieg
>> Nordirland gewinnt Verfolger-Duell
>> Ergebnisse und Tabelle der Gruppe C

Montenegro musste sich in Armenien trotz 2:0-Führung nach einem Gegentor in der 93. Minute noch mit 2:3 geschlagen geben. Die Balkan-Kicker gaben die Spitze in Gruppe E damit an Polen ab. Robert Lewandowski und Co. siegten in Rumänien dank Toren von Kamil Grosicki (11.) und des Kapitäns selbst (83., 91./Elfmeter) mit 3:0. Lewandowski hat damit in seinen jüngsten neun Qualifikationsspielen immer getroffen.
>> Böller-Schock und Doppelpack für Lewandowski
>> Ergebnisse und Tabelle der Gruppe E

Frankreich mit wichtigem Sieg

Im einzigen Spiel der Gruppe A hielten die Franzosen ihren WM-Kurs. Die punktegleich mit dem Vize-Europameister ins Spiel gestarteten Schweden gingen im Stade de France nach der Pause zwar durch Emil Forsberg (55.) in Führung, Frankreich drehte die Partie aber innerhalb von zehn Minuten durch Tore von Paul Pogba und Dimitri Payet.
>> Les Bleus drehen Spitzenspiel gegen Schweden

Zwei Tage vor dem Jahrestag der Anschläge gedachten die Zuschauer in St. Denis der Opfer der Pariser Terrornacht in einer Schweigeminute. Vor den Toren der Arena hatte am 13. November 2015 die Anschlagserie begonnen. Drei Selbstmordattentäter sprengten sich in die Luft, während Frankreich ein Testspiel gegen Deutschland bestritt. Ursprünglich hätte das Match laut FIFA-Kalender sogar am Jahrestag stattfinden sollen. Aus Respekt für die Opfer gab es aber eine Ausnahmegenehmigung.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse und Tabellen der WM-Qualifikation
>> Die WM-Qualifikation im Überblick

apa/red