12.01.2017 11:20 Uhr

Barça-Sturm knackt Marke von 300 Toren

Luis Suárez erzielte den Führungstreffer der Katalanen
Luis Suárez erzielte den Führungstreffer der Katalanen

Der FC Barcelona darf dank seines Traumsturms weiterhin die Titelverteidigung im spanischen Cup ins Auge fassen. Luis Suárez, Neymar und Lionel Messi trafen am Mittwochabend beim 3:1-Sieg im Achtelfinal-Rückspiel der Copa del Rey gegen Athletic Bilbao allesamt.

Nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel gelang damit der Aufstieg und das Trio knackte zudem die Marke von 300 Toren. Die Schlagzeilen auf sich zog jedoch erneut Superstar Messi: Dem Argentinier gelang per Freistoß der entscheidende dritte Treffer.

Beim Stand von 2:1 sah es im Camp Nou lange nach Verlängerung aus - ehe Messi in der 78. Minute antrat. Über die Mauer zirkelte der 29-Jährige den Ball ins Tormann-Eck und erwischte Bilbao-Schlussmann Gorka Iraizoz auf dem falschen Fuß. Für Messi war es der dritte Treffer per Freistoß im dritten Spiel in Folge.

"Niemand" ist besser als Messi!

Barcelona-Trainer Luis Enrique wurde nach dem Spiel nicht müde zu betonen, dass "niemand" besser als Messi sei. Dass nach einem erfolglosen Start ins Neue Jahr - zwei Spiele blieb der FC Barcelona sieglos - Kritik an seinen Superstars aufgekommen war, veranlasste Enrique zu einer Replik. "Man sollte nicht an ihnen zweifeln, das wäre lächerlich", betonte der 46-Jährige.

Suárez traf nach Vorarbeit von Messi und Neymar zunächst sehenswert per Volley (35.) zu seinem 100. Tor für die Katalanen.

Es war gleichzeitig der 300. Treffer von Barcelonas "MSN"-Angriff. Seit dem Transfer von Suárez im Sommer 2014 geht das Südamerika-Trio gemeinsam auf Torjagd. Neymar legte kurz nach der Pause aus einem Elfmeter (48.) zu seinem ersten Treffer für Barça seit Oktober nach.

Dass ausgerechnet Messi die Entscheidung herbeiführte, passte. Barcelona-Geschäftsführer Oscar Grau hatte Stunden vor dem Spiel Einblick in die Vertragsverhandlungen mit dem Weltfußballer gegeben. Barcelona will den 2018 auslaufenden Vertrag mit Messi verlängern, jedoch betonte Grau: "Der Verein muss die Situation mit kühlem Kopf und Vernunft beurteilen."

Wie teuer wird der neue Vertrag für den Superstar?

Grau bezeichnete die Gehaltssituation im Kader aufgrund der Vorgaben der Liga als schwierig. "Barça kann nicht mehr als 70 Prozent seines Budgets für Gehälter ausgeben, deshalb müssen wir die Balance wahren." So hatte der Verein erst im Vorjahr die Verträge von Suárez und Neymar jeweils bis 2021 verlängert.

Das Budget des FC Barcelona in dieser Saison beträgt 695 Millionen Euro. Laut der "Global Sports Salaries Survey" verdient ein Profi der Katalanen im Schnitt rund 7,1 Millionen Euro jährlich. Alleine Messi soll abzüglich Steuern 22 Millionen Euro pro Saison einstreichen. Suárez und Neymar sollen laut Medienberichten nach ihren Unterschriften um die 25 Millionen verdienen. Barcelona kann es sich im Moment aber offenbar nicht leisten, das Gehalt von Topverdiener Messi zu erhöhen.

"Wir wollen die Besten, aber wir müssen immer Prioritäten setzen", meinte Grau. Dennoch betonte er: "Der Verein will natürlich, dass der beste Spieler der Welt bei Barça bleibt." Eine Lösung hatte er schon parat: Der FC Barcelona müsse eben den Umsatz erhöhen. Eine Milliarde Euro soll dieser bis 2021 betragen. Eine ehrgeizige Zielsetzung.

Eine klare Meinung zur Thematik hatte nach dem Sieg gegen Bilbao Führungstorschütze Suárez: "Was man tun muss, ist mit Messi zu verlängern. Und nicht Vernunft walten lassen."

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apa/red

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