07.02.2017 16:15 Uhr

Wiener Klubs drängen in zweite Leistungsstufe

Gibt es das Wiener Amateure-Derby bald in der zweithöchsten Spielklasse?
Gibt es das Wiener Amateure-Derby bald in der zweithöchsten Spielklasse?

Nach der Liga-Reform dürfen ab der Saison 2018/19 bis zu drei Amateurmannschaften von Bundesligisten in der neuen 16 Teams umfassenden zweiten Liga vertreten sein. Die Wiener Topvereine Rapid und Austria haben das klare Ziel, dort dabei zu sein. "Das ist auch bei uns schon Thema. Wir haben klar festgelegt, dass wir aufsteigen wollen", sagte Rapid-Sportchef Fredy Bickel.

Auch der Lokalrivale will kommende Saison in der Regionalliga Ost eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen. "Für uns als Austria ist klar, dass wir in der zweiten Liga mit unserer zweiten Mannschaft vertreten sein wollen", erklärte Sportchef Franz Wohlfahrt. Der Leistungsunterschied zwischen zweiter und erster Liga sei nicht so hoch wie jener zwischen Regionalliga und Bundesliga.

"Der Sprung für die Spieler ist daher etwas leichter", so der Ex-ÖFB-Teamkeeper. Ein kleines Fragezeichen gibt es aber noch. "Das Ganze ist nicht einfach, weil es auch eine Budgetfrage ist. Wir sind in der Planung und schauen, ob es sich ausgeht", sagte Wohlfahrt.

Aktuell machen die Jungveilchen in der Regionalliga Ost eine starke Figur und führen die Liga mit 33 Punkten nach 15 Spielen gar an. Der einen Zähler dahinter liegende Verfolger SC Ritzing hat aber zwei Spiele weniger ausgetragen. Rapid ist mit 17 Zählern nur Zehnter. Mit den Amateuren von Admira Wacker und des SKN St. Pölten sind noch zwei weitere Zweierteams von Bundesligisten in der Ostliga dabei.

Bei Sturm ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen

In der Regionalliga Mitte sind die Amateure von Sturm Graz vertreten, die nach 16 Spielen mit 15 Punkten jedoch nur auf Platz 13 liegen und damit in Abstiegsgefahr sind. "Bei uns ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen, das hat auch wirtschaftliche Gründe. Man muss schauen in wie weit man die Möglichkeit hat, in ein Amateur-Zweitligateam zu investieren", sagte Sportchef Günter Kreissl.

Deshalb sei auch eine Kooperation mit einem Zweitligateam durchaus denkbar. "Damit man dort dann vielleicht nur den fünf, sechs besten Spielern eine Plattform bietet", sagte der Sturm-Sportboss.

Nach der Saison 2017/18 steigen acht Vereine aus den drei Regionalligen auf. Der Letzte der Ersten Liga spielt gegen einen von den Landesverbänden genannten Regionalligisten Relegation. Aktuell dürfen Amateurteams nicht in die Erste Liga aufsteigen.

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apa/red

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