03.03.2017 16:07 Uhr

Kellerduell im Pappelstadion

Die bisherigen Saisonduelle zwischen Mattersburg und SKN endeten beide mit Remis
Die bisherigen Saisonduelle zwischen Mattersburg und SKN endeten beide mit Remis

Zwei von drei Spielen 2017 gewonnen und nur gegen Titelverteidiger RB Salzburg verloren: Der Vorletzte Mattersburg und der Achte St. Pölten sind im Bundesliga-Frühjahr bisher im Gleichschritt unterwegs. Am Samstag steht nun das im Abstiegskampf wichtige direkte Duell im Pappelstadion auf dem Programm (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker). Diese Saison gab es dabei noch keinen Sieger.

Die Mattersburger kassierten ihre Niederlage beim Meister vergangene Woche mit 0:1. St. Pölten hatte in der Mozartstadt zum Frühjahrsauftakt mit 0:2 verloren und dann mit dem 2:1 in Altach sowie gegen Sturm Graz zwei Siege folgen lassen. "Das tut natürlich gut", betonte SKN-Trainer Jochen Fallmann. Jetzt sei es wichtig dranzubleiben. "Wir dürfen deswegen jetzt nicht glauben, dass plötzlich alles von alleine läuft, müssen weiter ganz konzentriert an unsere Aufgaben herangehen und unsere Hausaufgaben machen", forderte der 38-Jährige. Auch Manuel Hartl hielt nach seinem Siegtor gegen Sturm fest: "Die Siege bei Altach und gegen Sturm sind dann gleich viel weniger wert, wenn wir jetzt nicht auch in Mattersburg punkten."

Beide Teams präsentieren sich 2017 runderneuert, hatten wie es scheint ein gutes Händchen am Transfermarkt. Bei den Burgenländern sorgte zudem der Trainerwechsel zu Gerald Baumgartner für frischen Schwung. "Mit dem Trainerwechsel hat sich spielerisch und taktisch bei den Burgenländern einiges verändert. Sie haben echt Qualität. Mit dem offensiven Gegenpressung können sie jeder Mannschaft Probleme bereiten", hat Fallmann Respekt vor dem Gegner. Der ist aber auch auf der Gegenseite vorhanden. "Das ist eine komplett andere Mannschaft als noch im Herbst. Sie haben sich im Winter sehr gut verstärkt", verlautete Baumgartner.

Einen Favoriten kann man nicht wirklich ausmachen, die bessere Ausgangsposition haben aber klar die Niederösterreicher, die mit einem Vier-Punkte-Polster auf den Vorletzten sowie auch das Tabellenende in die Partie gehen. "St. Pölten hat mental einen Vorteil. Wir haben einen Riesendruck, aber schon zweimal bewiesen, dass wir dem auch standhalten können", blickte Baumgartner zuversichtlich nach vorne.

"Burschen haben Lunte gerochen"

St. Pölten kann mit zumindest einem Gegentor pro Spiel in den ersten 24 Runden einen unrühmlichen Ligarekord aufstellen, aber gleichzeitig sich auch einen beruhigenden Abstand zum Tabellenende verschaffen. "Wir haben uns mental etwas aufgebaut. Die Burschen haben Lunte gerochen, sich da unten schneller als erwartet herausarbeiten zu können", hat Fallmann ein klares Ziel vor Augen.

Ein spielerischer Leckerbissen ist im Burgenland nicht unbedingt zu erwarten. Leidenschaft, Kampfgeist, Einsatz wollen beide Trainer von ihren Kickern sehen. "Diese Attribute haben uns zuletzt in die Erfolgsspur geführt", erinnerte Fallmann. Sein Gegenüber rechnete mit einem "intensiven Spiel" und "Fight auf Biegen und Brechen". Der soll mit einem Sieg enden, damit genauso wie die jüngsten drei Liga-Partien im Pappelstadion. "Wir haben uns eine gewisse Heimstärke aufgebaut und hoffen, an die letzten Spiele anschließen zu können. Es spricht nichts dagegen, dass wir unsere Serie fortsetzen", betonte Baumgartlinger, dessen Team 18 von 20 Punkten zu Hause holte.

Korkmaz wieder zurück

Ausfälle müssen beide Teams verkraften. Fallmann muss den gelbgesperrten Michael Huber genauso vorgeben wie den kranken Paul Pârvulescu. Dafür kehrte Offensivspieler Ümit Korkmaz wieder ins Teamtraining zurück. Im Burgenland freut man sich über die Rückkehr des Spaniers Jano nach seiner Sperre. Zudem sind Patrick Farkas und Manuel Seidl wieder "auf gutem Weg" und "Thema" für den Kader. Nicht zur Verfügung stehen dafür der am Knöchel verletzte Michael Novak und Pechvogel Markus Pink, der sich gleich nach seiner Genesung einen Nasenbeinbruch zuzog.

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apa

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