03.04.2017 14:25 Uhr

LASK-Erfolgslauf soll weitergehen

Oliver Glasner schwimmt mit dem LASK auf einer Erfolgswelle
Oliver Glasner schwimmt mit dem LASK auf einer Erfolgswelle

Das Viertelfinal-Auftaktspiel im ÖFB-Cup bringt am Dienstagabend (ab 20:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) das Duell zweier unterklassiger Tabellenführer: Der SV Grödig (Spitzenreiter der Regionalliga West) empfängt den LASK (überlegener Leader in der Ersten Liga), für den alles andere als der Semifinal-Einzug "eine herbe Enttäuschung" wäre, wie Trainer Oliver Glasner betonte.

Der 3:1-Sieg am Freitag beim FAC, mit dem die Oberösterreicher ihren Vorsprung in der Tabelle auf Aufstiegskonkurrent Austria Lustenau bereits auf 14 Zähler ausgebaut haben, war bereits ein guter Test für die Cup-Partie. Denn auch in Grödig wartet auf die Linzer ein extrem defensiver Gegner.

Die besten Lösungen für die entsprechenden Umstände

"Es geht immer darum, die Umstände anzunehmen und dafür die jeweils besten Lösungen zu finden. Das ist uns in den vergangenen Wochen sehr gut gelungen", erklärte der LASK-Erfolgscoach, dessen Mannschaft seit 21. Oktober des Vorjahres (2:3 in Wattens) und zwölf Pflichtspielen (elf Siege und ein Remis) ungeschlagen ist.

Im Cup taten sich die Linzer in dieser Saison aber bisher schwer, wobei auch in den ersten drei Runden die Gegner allesamt aus der Regionalliga kamen. Zum Auftakt gab man in Parndorf eine 2:0-Führung aus der Hand und kam erst nach Verlängerung mit 3:2 weiter. Es folgte ein mühsamer 2:1-Erfolg in Kalsdorf und zuletzt im Achtelfinale ein 4:3-Sieg nach Verlängerung in Amstetten. Auch im Mostviertel hatte der LASK bereits mit 2:0 und 3:1 geführt.

"Am Ende ist nur wichtig, dass wir weitergekommen sind, deshalb bin ich auch mit dem Cup bisher absolut zufrieden. Und jetzt wollen wir unbedingt ins Halbfinale", stellte Glasner klar. Gleichzeitig warnte der 42-jährige Ex-Profi, der mit Ried 1998 und 2011 Cupsieger wurde, vor den Grödigern: "Sie haben von der Qualität der Spieler absolutes Zweitliga-Niveau, werden gegen uns alles reinhauen und uns alles abverlangen."

Grödig hofft auf erneute Überraschung

Grödig-Trainer Andreas Fötschl hofft natürlich auf die Sensation, erwartet aber eine schwere Aufgabe. "Wir werden antreten, um aufzusteigen, aber dafür brauchen wir einen überragenden Tag und der LASK einen schwachen", meinte der 43-Jährige zur Ausgangslage.

Zwar hat seine Mannschaft im ÖFB-Cup mit Horn und Wattens zu Hause bereits zwei Teams aus der Ersten Liga ausgeschaltet, aber der vor dem Bundesliga-Aufstieg stehende LASK ist für Fötschl noch eine Kategorie über diese beiden Vereine zu stellen.

"Der LASK verfügt über eine Mannschaft, die in der Bundesliga jetzt schon eine gute Rolle spielen würde", betonte der Coach des Außenseiters und verwies darauf, dass die Oberösterreicher auch die Chance auf eine Europacup-Teilnahme witterten. "Es sind ja nur noch drei Spiele, die dafür notwendig sind. Deswegen wird der LASK gut vorbereitet und mit vollem Ernst an dieses Spiel herangehen."

Um zu überraschen, ist es notwendig, "möglichst die Null zu halten. Wir werden sehr defensiv agieren, das ist auch in der Meisterschaft unsere Stärke. Ich hoffe, dass wir dann im Konter oder bei Standardsituationen gefährlich werden können", erklärte Fötschl, dessen Verein keinen Lizenzantrag für die Saison 2017/18 in der Ersten Liga gestellt hat.

Erst 2018/19, wenn die zweithöchste heimische Spielklasse auf 16 Vereine aufgestockt wird, will Grödig wieder in der Ersten Liga spielen.

Mehr dazu:
>> Das Viertelfinale des ÖFB-Cups im Überblick

apa/red

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