20.05.2018 13:08 Uhr

Bayern-Nationalspieler müssen Frust überwinden

Müller (li.), Neuer und Co. müssen ihren Frust überwinden
Müller (li.), Neuer und Co. müssen ihren Frust überwinden

Bundestrainer Joachim Löw gewährt einigen hoch belasteten Nationalspielern zu Beginn des WM-Trainingslagers in Südtirol Sonderurlaub. Weltmeister Mats Hummels bestätigte am Rande des DFB-Pokalfinales mit Bayern München gegen Eintracht Frankfurt (1:3), dass er erst kommenden Freitag zur Mannschaft stoßen werde.

Das Gros der Spieler reist am Mittwoch nach Eppan, wo sie sich bis 7. Juni auf die WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) einstimmen werden. Neben Hummels dürften auch dessen Münchner Klubkollegen Thomas Müller und Joshua Kimmich erst zwei Tage später nachkommen. Für die sieben deutschen Nationalspieler steht erst einmal Frustbewältigung an.

Das WM-Turnier Russland sei zwar "eine neue Chance", sagte Joshua Kimmich: Aber "jetzt gerade habe ich die WM noch nicht so im Kopf. Ich brauche drei, vier Tage, um durchzuatmen".

"Im Leben und im Fußball gibt es immer neue Möglichkeiten", bemerkte Offensivspieler Thomas Müller, der bei den WM-Endrunden 2010 und 2014 jeweils fünf Tore erzielt hatte. Das trifft auch auf sein drittes WM-Turnier zu. "Das tröstet nicht, wenn man zweimal in der Art und Weise nicht gewinnt und dass man mit einem Meistertitel da steht, der emotional schon im Februar geholt wurde", sagte der 28-Jährige nach den Enttäuschungen gegen Real Madrid in der Champions League und gegen Frankfurt im Pokal. "Dementsprechend ist die Ernüchterung extrem."

"Ich werde den Kopf jetzt in den nächsten Tagen erst einmal komplett freimachen", kündigte auch Weltmeister-Kollege Mats Hummels an. Die Münchner Manuel Neuer und Jérôme Boateng, die auch zu Löws vorläufigem WM-Kader gehören, müssen derzeit nach Verletzungspausen noch um die Rückkehr zu alter Leistungsstärke kämpfen.

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