10.07.2018 09:45 Uhr

Wenger analysiert WM-Debakel: "Nicht der wahre Özil"

Ex-Arsenal Arsène Wenger nimmt Mesut Özil nach dem WM-Aus in Schutz
Ex-Arsenal Arsène Wenger nimmt Mesut Özil nach dem WM-Aus in Schutz

Nach dem desaströsen Vorrunden-Aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Russland wurde Mesut Özil von vielen Fans, "Experten" und Ex-Profis zum Sündenbock erklärt. Sein ehemaliger Trainer Arsène Wenger glaubt den Grund zu kennen, warum der Spielmacher seiner Bestform hinterher lief.

Trotz der durchwachsenen Leistung Özils bei der WM in Russland sei der Mittelfeldspieler ein "fantastischer und außergewöhnlicher Fußballer", ist Ex-Arsenal-Coach Arsène Wenger überzeugt. "Er und Gündogan haben unter den Vorfällen vor der Weltmeisterschaft gelitten", erklärte der Franzose im Interview mit "beIN Sports".

Özil sei ein Spieler, der Unterstützung braucht und keine Kontroversen. "Als ich ihn spielen sah, hatte ich das Gefühl, dass es Situationen gab, in denen er mehr nach vorne und vertikaler hätte spielen sollen. Er hat aber auf Nummer sicher gespielt", sagte Wenger: "Ich dachte mir, 'Komm schon, das ist nicht der wahre Özil, der Kerl, der einen Gegner killen kann'."

Letztlich habe der deutsche Regisseur in seinen Augen ein ordentliches Turnier gespielt, "aber ihm hat die Freiheit gefehlt. Er hat bei der WM mit angezogener Handbremse gespielt", so Wenger.

Überrascht zeigte sich der französische Trainer auch von der Tatsache, dass Ilkay Gündogan lediglich 59 Minuten zum Einsatz kam. "Er hat im Prinzip hat nicht gespielt, dabei ist er ein großartiger Spieler", wunderte sich der 68-Jährige über die Reservistenrolle des ManCity-Stars.

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