27.02.2024 16:47 Uhr

ÖFB-Frauen wollen "klare Leistungssteigerung"

Kirchberger (in rot): Lichtblick gegen England, nur vor Juliäum
Kirchberger (in rot): Lichtblick gegen England, nur vor Juliäum

Nach der historischen Niederlage gegen England (2:7) ist Österreichs Frauen-Nationalteam auf Rehabilitierung aus. Im zweiten Länderspiel des Jahres am Mittwoch (16.30 Uhr/live ORF Sport +) in Marbella will man gegen Dänemark wieder an die Leistungen der vergangenen Monate anknüpfen. "Jede Spielerin will zeigen, dass wir es besser können", betonte Teamchefin Irene Fuhrmann. Auf ihr Team wartet mit dem WM-Achtelfinalisten der nächste echte Gradmesser.

"Wir haben bewusst so starke Gegner gesucht. Dänemark ist ein Gegner, der uns fordern wird, in den letzten Jahren war es immer ein Duell auf Augenhöhe", sagte Fuhrmann über die von Bayern-Spielmacherin Pernille Harder angeführten Däninnen.

Am Wochenende stand für das ÖFB-Team zunächst die Analyse der Freitag-Pleite gegen die Europameisterinnen auf dem Programm. Eine neue Pressingvariante, die nicht wie erhofft funktionierte, und viele individuelle Fehler haben zu den meisten Gegentoren der rot-weiß-roten Frauen-Länderspielgeschichte geführt. "Fußball ist Ergebnissport, demnach ist das 2:7 frustrierend. Es ist eine klare Leistungssteigerung gefragt, weil wir gegen England nicht am Limit waren", erklärte die Teamchefin. "Es ist klar, dass wir einige Dinge verbessern wollen, die nicht geklappt haben, vor allem im Pressing und im Spiel gegen den Ball", meinte Sarah Zadrazil.

Fuhrmann von Mannschaft überzeugt

Fuhrmann ist überzeugt, dass die heftige Niederlage keine Spuren hinterlassen wird. "Es zeigt, dass die Ergebnisse der letzten Jahre keine Selbstverständlichkeit sind. Es zeigt, dass jede Einzelne absolut am Limit sein muss, um hinschnuppern zu können. Das ist uns in einer gewissen Konstanz größtenteils gelungen. Wir sind in guten Phasen immer sehr bodenständig geblieben und werden es schaffen, dass wir es gut einordnen", sagte die Wienerin.

Gegen Dänemark fehlt die erkrankte Innenverteidigerin Marina Georgieva, dafür kehren Claudia Wenger und Celina Degen ins Team zurück. Gesetzt in der Innenverteidigung ist Virginia Kirchberger, die mit ihren zwei Toren gegen England persönliche Erfolgserlebnisse hatte und am Mittwoch ihr 100. Länderspiel absolviert.

"Ich freue mich unglaublich und bin auch ein wenig stolz auf dieses Jubiläum", sagte die 30-Jährige. "Ich habe erst mit dreizehn Jahren mit dem Fußballspielen begonnen, danach ging alles sehr schnell, auch mit meinem Wechsel zu Bayern München. Ich hätte damals nie gedacht, dass ich einmal so einen Meilenstein als Teamspielerin erreichen werde. Erst im Laufe der letzten Jahre hat sich der Gedanke gefestigt, einmal den Club der 100 erreichen zu wollen", erzählte die Legionärin von Eintracht Frankfurt.

Die Partie gegen Dänemark ist der letzte Test vor der im April beginnenden Qualifikation für die EM 2025 in der Schweiz. Die Auslosung der Qualifikationsgruppen erfolgt am Dienstag.

apa

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