11.03.2024 08:22 Uhr

Abstiegskampf verspricht Spannung

Lustenau schöpfte wieder Hoffnung
Lustenau schöpfte wieder Hoffnung

Trotz eines katastrophalen Saisonstarts darf sich Schlusslicht Austria Lustenau berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der Bundesliga machenAusgangslage verspricht Spannung. Dank der Punkteteilung und des ersten Heimsiegs am Sonntag in der 22. Runde gehen die Vorarlberger mit einem minimalen Rückstand in die Qualifikationsgruppe. "Jetzt sind wir dabei, jetzt ist alles offen", sagte Trainer Andreas Heraf nach dem 2:0 gegen Aufsteiger Blau-Weiß Linz. Die Ausgangslage verspricht Spannung.

Der Vorsprung des Tabellenvorletzten WSG Tirol auf die Lustenauer, die mit drei Punkten aus 17 Runden in die Saison gestartet waren und am Sonntag ihren zweiten Sieg feierten, schmolz aufgrund der Halbierung von vier auf zwei Zähler. Auch die seit acht Spielen sieglosen Linzer und der SCR Altach finden sich mit einem Vorsprung von vier statt neun Punkten im Kampf gegen den Abstieg wieder. Allerdings haben die beiden Letztgenannten einen Stern in der Hinterhand, bei Punktegleichheit mit der WSG und Lustenau werden Blau-Weiß und Altach vorgereiht.

"Wir haben uns eine sehr gute Ausgangsposition geschaffen, jetzt geht es richtig los", sagte Heraf, unter dem die Lustenauer sieben der insgesamt zehn Punkte holten. WSG-Trainer Thomas Silberberger, in der Vergangenheit bereits großer Kritiker der Punkteteilung im Abstiegskampf, sieht genauso wie Heraf einen Vierkampf um den Klassenerhalt. "Nur die Austria und der WAC werden eine ruhige Qualigruppe spielen. Es wird darauf ankommen, wer besser mit dem Druck umgehen kann, wer weniger haarsträubende Fehler macht", sagte Silberberger.

Vierkampf gegen den Abstieg

Der 50-Jährige wird sein Traineramt bei den Wattenern nach der Saison zurücklegen, die Mission Klassenerhalt der WSG soll mit einem mutigen Ansatz erfolgreich abgeschlossen werden. "Viele Mannschaften werden den Ansatz wählen, 'heute dürfen wir nicht verlieren'. Den wähle ich definitiv nicht", betonte Silberberger. Es werde nicht zuletzt darauf ankommen, gegen die Wiener Austria und den WAC zu punkten.

Für BW-Coach Gerald Scheiblehner ist die Ausgangslage indes keine Überraschung. "Wir haben uns darauf eingestellt und von Anfang an gewusst, dass wir bis zum Schluss kämpfen werden müssen", sagte er. Scheiblehner trauerte zwar der verpassten Gelegenheit im "Bonusspiel" bei den Lustenauern nach, sein Team müsse aber jetzt die Köpfe schnell wieder aufrichten und an den Klassenerhalt glauben.

Die Altacher hoffen im Gegensatz zum dramatischen Abstiegskampf im Vorjahr auf ein ruhigeres Saisonfinish. "Wir wollen schauen, dass wir so schnell wie möglich viele Punkte machen. Jedes Spiel werden wir darum kämpfen, dass wir gewinnen, damit wir so schnell wie möglich wegkommen vom Abstiegsstrudel", sagte Trainer Joachim Standfest bei Sky. Am Samstag bekommen die Linzer zum Auftakt direkt die Gelegenheit zur Revanche gegen die Lustenauer, die Altacher empfangen die Wiener Austria, die WSG den WAC.

apa

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