Deutschland » 3. Liga 2012/2013 » 30. Spieltag » Liveticker: Preußen Münster - Alemannia Aachen 4:1

Fazit
Am Ende zu hoch gewinnt Preußen mit 4:1 und springt damit wieder auf den Relegationsplatz! Die Münsteraner taten sich gegen die gut gestaffelten Aachener bis zum Platzverweis gegen Kefkir ungemein schwer und erspielten sich keine Gelegenheiten. Alemannia setzte immer wieder brandgefährliche Nadelstiche, aber sie nutzten ihre Chancen einfach nicht und das rächte sich. Münster nahm eine glückliche Führung mit in die zweite Hälfte. Aachen mühte sich weiter, zeigte Moral aber geriet durch ein Eigentor auf die Verliererstraße. Zwar gelang der Anschluss, aber das reichte gegen abgezockte Münsteraner am Ende nicht aus.

Und wieder Flekken! Der 19-jährige pariert auch gegen Menga, der aus spitzem Winkel abzieht.

Jetzt ist es ein Duell Flekken gegen Schwarz-Grün! Als Nächster scheitert der eingewchselte Königs am starken Keeper der Alemannia, der zur Ecke klärt.

Simon legt Dima Nazarov im Strafraum, aber der Schiri zeigt nicht auf den Punkt. Es gibt Freistoß an der Strafraumkante.

Bei diesem deutlichen Ergebnis werden bei den Aachenern nun auch zunehmend die Beine schwer, immerhin spielt man ja auch schon seit der 37. Minute in Unterzahl.

Auf der Gegenseite versucht es Pozder aus dem Strafraum heraus und schießt die Kugel dann doch deutlich am Kasten vorbei.

Mehmet Kara- Fußballgott schallt es durch das Preußenstadion! Es ist der sechste Treffer des Rückkehrers und dieser wird wohl viele Nerven im Stadion nun doch deutlich beruhigen.

Die letzte Viertelstunde läuft und hier ist noch nichts entschieden. Aachen zeigt weiter, mit einem Mann weniger, Moral und will den so wichtigen Ausgleich erzielen. Münster kann nun die Räume besser nutzen und versucht den Sack zuzumachen.

Thiele ist völlig ausgepumpt und wird nun von Pozder im Sturmzentrum ersetzt.

Jetzt ist es ein richtig gutes Fußballspiel! Beide Mannschaften suchen den Weg nach vorne, wobei die Münsteraner einem Treffer momentan etwas näher sind.

Pfosten! Aachen macht auf und die Hausherren kontern. Nazarov lässt alle stehen und spielt den Diagonalpass zu Grote, der legt nochmal in die Mitte ab zu Menga. Der will es zu genau machen und nietet das Spielgerät an die Torbegrenzung. Der Abpraller wird nochmals gefährlich und erst im zweiten Versuch hat Flekken den Ball.

Robert Wilschrey klärt eine Nazarov-Flanke zur nächsten Ecke für die Westfalen...

Die Gastgeber wirken nun doch etwas verunsichert. Die dezimierten Aachener schaffen es immer wieder Druck aufzubauen.

Geht hier noch was für Aachen? Die Preußen wirken doch etwas schläfrig in der Abwehr und bieten den Gästen immer wieder viel Platz an. Das Tor hat auch den Aachener Fan-Block wieder aufgeweckt.

Alemannia zeigt hier eine gute Moral, trotz der wohl aussichtlosen Situation kämpfen sie um jeden Ball und versuchen hier den Anschluss zu erzielen. Damit öffnen sich natürlich die Räume für die Hausherren.

Das Spiel plätschert nun ein wenig vor sich hin. Die Westfalen zeigen weiter arge Defizite in der Vorwärtsbewegung. Aachen müht sich.

Tooor für Preußen Münster, 2:0 durch Sascha Strujic (Eigentor)
Der Alemannia bleibt heute nichts erspart! Dima Nazarov bringt eine eher schwache Flanke nach innen, Strujic will klären und fälscht den Ball ganz unglücklich und unhaltbar in den oberen linken Winkel. Flekken kann nur entgeistert dem Ball hinterher schauen.

Aachen nutzt seine Chancen nicht! Nächste dicke Gelegenheit für die Gäste. Nach einer weiten Flanke an den langen Pfosten wird der Ball per Kopf in die Mitte abgelegt und wieder ist Thiele mutterseelen allein und schiebt das Leder kanpp am Pfosten vorbei. Irgendwann muss so ein Ball dann auch mal rein...

Weiter geht's an der Hammerstraße. Bei Münster kommt Menga für Siegert in die Partie. René van Eck vertraut weiter auf seine Stratformation.

Halbzeitfazit
Mit einer doch glücklichen 1:0- Führung gehen die Preußen in die Pause. Die Münsteraner waren optisch überlegen, spielten sich aber keine Chancen heraus. Aachen zeigte eine starke Leistung und verteidigte sehr gut und machte die Räume eng. Die Schwarz-Gelben setzten vereinzelt Nadelstiche und wurden dabei brandgefährlich, eigentlich hätten sie ein Tor verdient gehabt. Der Wendepunkt kam mit dem berechtigten Platzverweis gegen Kefkir (37.), danach bekamen die Münsteraner mehr Platz und gingen glücklich in Führung. Gleich geht's weiter.

Flekken ist gefordert! Dima Nazarov dreht sich wunderbar um die eigene Achse und legt ab für Schöneberg. Der Außenverteidiger zieht ab und zwingt Flekken zu einer Flugeinlage.

Keeper Mark Flekken kann einem schon etwas Leid tun, das war überhaupt erst der erste Schuss, der überhaupt direkt auf sein Tor kam und ihm bleibt nichts anderes als den Ball aus dem Netz zu holen.

Natürlich ist das ein herber Schlag für die Aachener, aber dieses Einsteigen von Kefkir war schlicht und einfach überflüssig. Das Foul fand kurz hinter der Mittellinie statt. Stellt sich die Frage, ob die Münsteraner den Platz jetzt besser nutzen können...

...Die Flanke fliegt an den langen Pfosten und dort verpassen Kirsch un Taylor. Das war zumindest mal ein Hauch von Gefahr vor dem Kasten der Gäste.

Riesen Parade von Masuch! Münster schläft in der Abwehr und wieder geht es über die rechte Angriffsseite der Schwarz-Gelben. Jetzt wartet Thiele in der Mitte und nimmt den Ball direkt, Masuch schmeißt sich mit vollem Risiko in den Schuss des Stürmers und verhindert den Einschlag.

...Grote bringt den Ball flach herein und überrascht damit wohl auch seine Mitspieler. Aachen kann klären.

Die zahlreichen angereisten Aachener Fans reiben sich so ein wenig die Augen, denn ihr Team hat hier die klar besseren Chancen und machen auch in der Defensive einen sehr kompakten Eindruck. Münster tut sich ungemein schwer im Aufbauspiel.

Aus dem Halbfeld kommt die Flanke von Heise in den Sechzehner. Taylor kann sich im Kopfball-Duell zwar durchsetzen, nur die Kugel fliegt deutlich am Kasten vorbei. Mark Flekken muss nicht eingreifen.

Gelbe Karte für Oguzhan Kefkir (Alemannia Aachen)
Kefkir geht mit dem Ellenbogen zu Werke und sieht als zweiter Aachener Gelb.

Kühne rettet auf der Linie! Was für eine Mega-Chance für Aachen! Thiele spielt zwei Preußen auf dem Flügel aus, zieht in die Mitte und findet den völlig blanken Kefkir im Zentrum. Der überlegt dann vielleicht eine Sekunde zu lange und so kann Kühne noch in aller höchster Not auf der Linie für seinen Keeper klären.

Erste Ecke für die Gäste und erstmals wird es kribbelig! Norikazu Murakami kommt nach der Flanke zum Kopfball und das Leder fliegt nur ganz knapp am langen Pfosten vorbei! Erste gute Chance des Spiels!

Gelbe Karte für Sascha Marquet (Alemannia Aachen)
Völlig übermotiviert geht Marquet an der Mittellinie zu Werke und kassiert die erste Verwarnung.

Erstmals können die Schwarz-Gelben mal die Kugel in der gegnerischen Hälfte behaupten. Die Flanke von Strujic in den Strafraum misslingt allerdings total, denn dort steht weit und breit kein Mitspieler. Für Masuch ist dieser Ball wie ein Rückgabe.

Taylor legt mit dem Rücken zum Tor für Grote ab. Der Ex-Bundesliga Profi zieht aus rund 22 Metern ab, aber der Schuss geht doch sehr deutlich am linken Pfosten vorbei.

Vielleicht noch ein kleines Kuriosum: Bei Aachen spielt heute der Co-Trainer der 2. Mannschaft, Sven Schaffrath, in der Innenverteidigung, weil das Personal fehlt. Und man sieht ihm doch an, dass er nicht mehr so voll im Training steht.

Der Ball rolt an der Hammerstraße. Die Grün-Schwarzen stoßen an. Alemannia läuft heute ganz in Gelb auf.

Der Unparteiische der Partie ist der Zweitliga-erfahrene Christian Bandurski. An den Linien assistieren Benedikt Kempkes und Marcel Gasteier.

Auch wenn die drei Punkte überlebenswichtig für die Alemannia wären, dürfte das heute ein sehr schweres Unterfangen werden, denn die Münsteraner sind als einziges Team zu Hause noch ungeschlagen. Münster fuhr neun Siege an der Hammerstraße ein und spielte fünf Mal unentschieden. Die Alemannia konnte erst elf Punkte aus fremden Stadien entführen (zwei Siege, fünf Unentschieden), von daher wäre es schon überraschend, wenn die Schwarz-Gelben hier heute etwas mitnehmen könnten.

Dazu gesellt sich eine weitere schlechte Nachricht: Aachen hatte bereits im letzten Jahr Insolvenz anmelden müssen und muss seit der Winterpause die Abgänge zahlreicher Leistungsträger kompensieren. Nun wurde darüber hinaus entschieden, dass den Schwarz-Gelben am Ende der Saison noch zwei Punkte, wegen der finanziellen Schieflage, abgezogen werden. Das ist ein weiteres Hindernis, wenn man irgendwie die Klasse (sportlich) halten möchte.

Sowieso ist man an der Hammerstraße noch ganz beseelt nach der gelungenen Derby-Woche: Erst schlug man den Erzrivalen Osnabrück vor heimischen Publikum mit 3:1. Rückkehrer Mehmet Kara avancierte mit einem Hattrick zum Derby-Helden. Im Derby in der vergangenen Woche wurde Keeper Daniel Masuch gefeiert. Er hielt in der Nachspielzeit einen Elfmeter und hielt somit das 1:1 in Bielefeld fest.

Münster ist mitten drin im Aufstiegsrennen und steht auf Rang vier der Tabelle. Vor diesem Spieltag fehlen den Westfalen zwei Punkte auf den Relegationsplatz und drei auf einen direkten Aufstiegsplatz. Allerdings haben die Preußen noch ein Spiel weniger als der Zweitplatzierte Osnabrück.