2. Liga 2012/2013 » 30. Spieltag » Liveticker: SV Horn - SV Grödig 1:1

Fazit:
Schlusspfiff im Waldviertel - Horn und Grödig trennen sich mit einem 1:1. Mit dem Remis zufrieden sein können sicherlich eher die Horner, die damit die vierte Niederlage in Serie verhindern. Grödig hätte den Sieg sicherlich eher verdient gehabt, kann die Schuld aber nur in den eigenen Reihen suchen: Für den zweiten, entscheidenden Treffer haben die Gäste einfach zu wenig getan. So reichte Horn ein einziger Geniestreich - Milosevics Freistoß (74.) - um trotz schwacher Leistung einen Punkt gegen den Tabellenführer zu ergattern.

David Witteveen: "Wir haben verabsäumt, vorne die Bälle zu halten - erste Halbzeit war sehr souverän, zweite leider gar nicht. Gegen Horn ist es immer schwer, wir wollten natürlich drei Punkte haben, aber mit dem einen müssen wir leben."

Kristijan Dobras: "Wir hätten aus unseren vielen Chancen das zweite Tor machen müssen, dann wäre das gegessen werden. Am Dienstag haben wir das näcshte Spiel vor uns, da werden wir uns gut vorbereiten - und dann wird das schon. Ein Punkt ist ein Punkt - wir haben wieder einen Punkt gemacht."

Der Corner wird halb geklärt, zwei Nachschuss/Hereingabe-Versuche abgeblockt. Es scheint, als könnte Horn Grödig tatsächlich einen Punkt abknöpfen.

Zwei der vier Minuten Nachspielzeit sind um - geht da noch was? Zwar geben weiterhin beide Teams alles, doch Chacnen bleiben aus.

Gelbe Karte für Ernst Öbster (SV Grödig)
Nach einem taktischen Foul sieht Öbster Gelb - in den zwanzig Minuten, die er auf dem Feld steht, konnte er wenig bewirken.

Nächste gute Freistoßgelegenheit für Grödig, knapp vorm Sechzehner. Dem vorangegangen war ein Foul an Witteveen.

Darf das wahr sein? Freistoß Grödig, Heriengabe etwas zu hoch; der Ball gelangt über Umwege zu Witteveen, der den Ball nur mehr über die Linie drücken muss - doch Witteveen verfehlt den Ball und klärt ihn viel mehr auf der Linie. Er kann es selbst kaum glauben.

Öbster probierts aus der Distanz - doch der geht daneben. Die Zeit rinnt.

Jetzt geht es hin und her - beiden Mannschaften ist der Sieg zuzutrauen. Auf jeden Fall scheinen es beide auf den Lucky Punch abgesehen zu haben.

Zwar ist der Ausgleich nicht gerade verdient - von Horn war und ist nach wie vor wirklich nicht viel zu sehen - doch damit hätte Grödig rechnen müssen: dass ein Standard die Partie wieder ausgleicht. Jetzt dürfen wir uns auf eine spannende Schlussphase gefasst machen!

Freistoß für Horn - zentral vom Sechzehner, knapp 30 Meter. Da bietet sich eine Hereingabe an.

Spielunterbrechung - Trdina hat sich verletzt; es sieht nicht so aus, als könnte er weitermachen.

Gelbe Karte für Thomas Salamon (SV Grödig)
Taktisches Foul an Salvatore - Gelb für Salamon.

.. doch die Hereingabe geht direkt ins Out.

Eine Stunde ist gespielt und noch immer ist alles offen - viel deutet derweil freilich nicht auf einen Ausgleich der Gastgeber hin. Es wäre die vierte Niederlage en suite - aber noch ist eine halbe Stunde zu spielen.

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte ist ziemlich ausgeglichen - Horn hat etwas zugelegt, insbesondere von Marco Salvatore ist jetzt viel mehr zu sehen; Grödig lauert auf Konter und macht wenig nach vorn.

Spielunterbrechung - Wechsel bei den Gastgebern.

Schlecht hereingebracht, doch die Chance ist noch nicht vertan - Tschernegg kommt an den Ball; aber er findet keine Anspielstation und die Gelegenheit ist endüglitg dahin.

Nächster Corner für Horn. Milosevic macht sich bereit - diesmal kommt seine Hereingabe wesentlich besser vors Tor, doch Ione Cabrera ist auf dem Posten und klärt via Kopf. Und schon startet der Konter..

Marcel Toth känpft sich auf der rechten Seite durch und schlägt eine passable Flanke in den Fünfer - dort steht Ione Cabrera, der zur Ecke klärt.

Weiter geht's! Anstoß haben nun die Gäste.

Halbzeitfazit:
Halbzeit in der Volksbank-Arena - Aufstiegsaspirant Grödig führt mit 1:0. Nach einer ereignislosen Anfangsphase trifft Nutz (20.) nach idealer Vorarbeit von Trdina. In der 28. Minute scheitert Nutz aus kurzer Distanz an Stankovic, weitere Treffer bleiben uns verwehrt. Die Führung ist verdient - zwar ist das hier keine Glanzgleistung des SV Grödig, doch dominieren sie die passiven Horner nach Belieben. Trotzdem: Hier ist noch alles offen.

Abseitspfiff gegen Tazemata - eine Minute Nachspielzeit ist um, Kollegger hat genug. Pausenpfiff.

Lang geht's nimmer - das wissen auch die Grödiger, die sich aufs Verteidigen verlagern. Sie wollen die Führung in die Pause retten; Horn scheint keine Einwände zu haben.

Nächste Unterbrechung - Wunderbaldinger muss runter, er dürfte sich doch ernster verletzt haben. Für ihn kommt Philipp Zulechner

Kaum geht's weiter, gibt Lexa schon wieder den Ton an. Der Routinier marschiert durch das Mittelfeld - und hält dann inne, weil ein Horner am Boden liegt.

Kurze Spielunterbrechung, da sich Tanzemeta verletzt haben dürfte. Er geht kurz vom Feld.

Erneut kombinieren sich Lexa und Nutz Richtung Strafraum - zwar kann ein Verteidiger dazwischen gehen, doch ist anzunehmen, dass Lexa und Nutz den Gastgebern heute noch einiges an Problemen bereiten könnte.

Gelbe Karte für Peter Tschernegg (SV Grödig)
Im Kampf um einen Eckstoß bringt er Michael Stanislaw mit einem aggressiven Schubser zu Fall - und sieht dafür Gelb. "Ball!" ruft er zu Schiedsrichter Kollegger, doch dafür kann man schon Gelb geben.

Corner für Horn.

Großchance aufs 0:2! Ein Schussversuch von Lexa wird geblockt und landet mit viel Ballglück bei Nutz, der aus geringer Distanz freie Schussbahn hat - glänzend pariert von Stankovic.

Wunderbaldinger mit dem ersten Torschuss der Gastgeber, halbvolley aus der Distanz - aber er trifft den Ball nicht richtig; weit daneben.

Effizienz pur - viel hat sich der Spitzenreiter bisher nicht angetan, doch der erste gutgespielte Angriff bringt die Führung. So leicht kann Fußball sein - auch wenn es ihnen die zu zahnlos verteidigende Abwehr der Horner nicht gerade schwer gemacht hat.

Gute Hereingabe von Lexa, Mario Leitgeb kommt zum Kopfball - übers Tor.

Und dann, wie aus dem Nichts, nach einem Ballverlust der Gäste: Tödlicher Pass auf Tazemata, der den Ball zwar aufnehmen kann, sich gegen zwei Verteidiger aber nicht behaupten kann und schließlich den Ball verliert. Da ärgert er sich.

Freistoß für Horn nach Foul von Schubert an Wunderbaldinger. Zentral vom Sechzehner, aber doch gut 40 Meter Distanz.

Freistoß Grödig, halblinks vom Sechehner.

Die miserable, viel zu niedrige Hereingabe wird am kurzen Pfosten von einem Verteidiger geklärt.

Zehn Minuten sind gespielt - was bisher geboten wurde, ist nicht der Rede wert. Horn beschränkt sich aufs Verteidigen, aber auch Grödig ergreift nicht die Initiative.

Der Versuch, die Gastgeber aus der Reserve zu locken, trägt Früchte - das Pressing der Horner nimmt zu, damit ergeben sich für Grödig mehr Spielräume in der gegnerischen Hälfte. Einwurf Grödig, nahe der Eckfahne.

Sehr niedriges Spieltempo in den Anfangsminuten - in Horn hat es 27 Grad, vielleicht sind die Spieler die Temperaturen nach dem langen Winter noch nicht gewohnt?

Grödig lässt den Ball in den eigenen Reihen routinieren, wartet darauf, dass die Gäste hinten aufmachen. Den Ball haben sie jedenfalls seit einer knappen Minute nicht mehr hergegeben.

Los geht's!

SR Andreas Kollegger wirft die Münze - Horn hat Anstoß.

Die Teams befinden sich noch im Spielertunnel, dürften sich aber in wenigen Augenblicken aufs Feld wagen. Obwohl Ernst Öbster auf der Bank Vorlieb nehmen muss, wirkt er bestens gelaunt - die Stimmung bei den Gästen wirkt allgemein entspannter als jene der Horner.

Sollte Austria Lustenau in Altach verlieren und Grödig bei Horn einen Dreier einfahren, würde das einen Polster von 11 Punkten bedeuten - bei dann nur mehr sechs ausständigen Spielen. Gewinnen freilich Horn und Lustenau, wirds noch einmal richtig spannend.

Herzlich willkommen zur 30. Erst-Liga-Runde! Aufsteiger Horn empfängt Spitzenreiter Grödig.

Im Grunde kann der SV Horn mit seiner ersten Saison in der zweithöchsten Spielklasse in der 90-jährigen Vereinsgeschichte zufrieden sein: Rasch war der Abstieg vom Tisch, bald behauptete sich der kämpferische Aufsteiger im Tabellenmittelfeld und überließ den Kampf um den Abstieg vermeintlich stärkeren Teams.

Doch auch wenn der Abstand zu BW Linz mit elf Punkten beruhigend groß ist, veranlasst die jüngste Bilanz nicht gerade dazu, dem SV Horn im nächsten Jahr noch mehr zuzutrauen: Fünf der letzten sechs Spiele gingen verloren, der letzte Sieg datiert vom 15. März (2:0 gg. BW Linz).

Genau andersrum liest sich die Bilanz des SV Grödig (5 Siege in 6 Spielen), der mit acht Punkten Vorsprung längst auf Aufstiegskurs liegt. Auch die jüngsten beiden Begegnungen mit den Niederösterreichern konnte Grödig für sich entscheiden: 3:0 in der Waldviertler Volksbank-Arena, 2:1 daheim. Zudem kann Adi Hütter auf den wiedergenesenen Kristijan Dobras bauen. Neben dem einzigen verletzungsbedingten Ausfall - David Schartner - fehlt damit nur Aussenverteidiger Thomas Zündel, der eine Gelbsperre absitzen muss.

Der Favoritenrolle ist sich auch Sportchef Christian Haas bewusst; dass die Salzburger leichtes Spiel haben wird, glaubt er aber nicht: "Wir wissen um die Spielstärke des SV Horn, fahren aber dennoch mit dem Ziel ins Waldviertel, unseren Punktestand weiter aufzustocken. Wenn die Mannschaft wieder den Willen, die Lauf- und Einsatzbereitschaft und die Kampfkraft der letzten Spiele zeigt, dann gehe ich davon aus, dass wir mit zumindest einem Zähler die Heimreise antreten werden."