05.11.2018 10:51 Uhr

Ivanschitz beendet seine Karriere

Andreas Ivanschitz war Österreichs Kapitän bei der Heim-EM 2008
Andreas Ivanschitz war Österreichs Kapitän bei der Heim-EM 2008

Österreichs ehemaliger Teamkapitän Andreas Ivanschitz hängt seine Fußballschuhe an den Nagel. Das verkündete der 35-Jährige via Twitter. Seit Sommer war er vereinslos. Die Achterbahnkarriere mit vielen Missverständnissen und noch mehr Erfolgen in der Retrospektive:

Am 26. Oktober 1999 feierte er als 16-Jähriger beim SK Rapid sein Profi-Debüt. Bei der Cup-Blamage gegen Ranshofen wurde der Spielmacher eingewechselt. Schnell avancierte er zum Stammspieler, auch in der Nationalmannschaft, wo er am 26. März 2003 im Testspiel gegen Griechenland erstmals auflief. 

Nur ein knappes halbes Jahr später beförderte ihn Hans Krankl sogar zum Kapitän. In einer Zeit, als Hoffnungsträger im österreichischen Fußball rar gesät waren, galt Ivanschitz als einziger Lichtblick.

Schatten gab es in seiner Karriere auch. Nach dem Meistertitel mit Rapid 2005 und dem Erreichen der Champions-League-Gruppenphase wechselte der Burgenländer Anfang 2006 zu RB Salzburg. Ein Transfer, der ihm von den grün-weißen Fans nie verziehen wurde. In der Mozartstadt blieb er nur ein halbes Jahr und wechselte dann - vorerst leihweise - zu Panathinaikos Athen.

Dort spielte er befreit auf, die Nationalmannschaft führte Ivanschitz als Kapitän zur EURO 2008. Durch die ausbleibenden Erfolge musste der Spielmacher als Sündenbock unter dem späteren Teamchef Didi Constantini herhalten - und das, obwohl er nach seinem Transfer zu Mainz 05 in der deutschen Bundesliga aufgeigte. 104 Einsätze und 22 Tore lautete dort die stolze Bilanz.

2013 zog es Ivanschitz nach Spanien zu Levante, im Dezember 2016 gewann er mit den Seattle Sounders die MLS. Im Endspiel traf er im Elfmeterschießen. Seine Karriere ließ er bei Viktoria Plzeň ausklingen, kam allerdings zuletzt kaum mehr zu Spielminuten.

red

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