02.06.2019 14:00 Uhr

Amstetten in der Fallmann-Tabelle sogar Vierter!

Hat einen Gegner nach dem anderen beiseite geschoben: SKU-Coach Jochen Fallmann
Hat einen Gegner nach dem anderen beiseite geschoben: SKU-Coach Jochen Fallmann

"Dass hier Qualität da ist, war mir von Anfang an klar. Entscheidend war, dass wir die PS auf den Platz gebracht haben", sagt Amstetten-Trainer Jochen Fallmann nach dem bravourösen Saisonausklang mit dem 5:1-Sieg beim FC Juniors OÖ und dem 3:0-Heimerfolg über den KSV binnen vier Tagen.

Die Platzierung war für den Klassenerhalt letztlich egal, aber Trainer Jochen Fallmann hat bei der SKU Amstetten einmal mehr bewiesen, dass er einen Brand löschen kann. Mit 22 Punkten in 13 Runden landete der Ostliga-Aufsteiger (zuvor nur auf Platz 15) in der "Fallmann-Tabelle" hinter Ried, Wattens und Lustenau sogar auf Platz 4!

Die FC Juniors OÖ und Austria Klagenfurt sammelten im Vergleichszeitraum ebensoviele Punkte, weisen aber gegenüber Amstetten schlechtere Torverhältnisse auf. Nicht zuletzt deswegen, weil bei David Peham der Knoten platzte. 13 seiner 15 Liga-Treffer - darunter zwei Viererpacks - erzielte der Bankangestellte unter Fallmann.

"An vorderster Front hat er sich richtig austoben können", erklärt Fallmann Pehams Lauf und lobt weiter, "aber er ist auch einer, der immer gut auf die Gegenspieler draufgeht." Dazu sei Matthias Wurm ein "super Quarterback" gewesen und "Marco Stark auf der Sechser-Position über sich hinausgewachsen."

Im Gespräch mit weltfussball schwärmt Fallmann vom "Spirit" seiner Truppe, und dass der Funke auf das Publikum stets übergesprungen sei. 1.150 kamen zum letzten Heimspiel gegen Kapfenberg, knapp 1.300 im Schnitt. Auch in der Zuschauertabelle ist die SKU Liga-Vierter.

Gediegen gefeiert

Nach dem 3:0-Sieg gegen den KSV feierten die Niederösterreicher im Ertl Glas Stadion zwar nicht überschwänglich. Aber das Champions-League-Finale haben sie "alle geschaut und es hat nachher schon sehr lange gedauert", grinst Fallmann.

Seinen Vertrag mit der SKU hat Fallmann um ein weiteres Jahr mit Option bis 2021 (im Falle des neuerlichen Klassenerhalts) verlängert. Mit Daniel Maderner präsentierten die Niederösterreicher auch bereits den ersten Neuzugang. Verabschiedet wurden gegen den KSV neben Kapitän Mario Holzer, Sascha Fahrngruber, David Pudelku, Florian Uhlig und Co-Trainer Vitalis Stankevicius.

Den SKN auch schon zwei Mal gerettet

Fallmann entpuppte sich freilich nicht erst in Amstetten als "Feuerwehrmann". Zuvor rettete der Radlberger schon zwei Mal den SKN St. Pölten vor dem Abstieg. In der Saison 2015/2016 bewahrte er mit dem weiteren SKN-Urgestein Thomas Nentwich (im Bild unten links) die "Wölfe" vor dem Gang in die Regionalliga Ost. Und 2016/2017 hielt er sie nach dem Rauswurf von Karl Daxbacher - an dessen Seiter er als Co-Trainer den Aufstieg gefeiert hatte - in der Bundesliga.

Thomas Schöpf

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten