24.09.2019 22:33 Uhr

Entfesselter Gartler schießt SKN ins Achtelfinale

In seinem zweiten Spiel als Kapitän geigte René Gartler auf
In seinem zweiten Spiel als Kapitän geigte René Gartler auf

SKN St. Pöltens Oldie René Gartler hat die Niederösterreicher im Cup gegen den SV Mattersburg eine Runde weiter geschossen. Der 33-Jährige schlug beim 2:1-Heimsieg vor schütterer Kulisse zwei Mal zu.

Wenn die VIPs einmal deutlich in Unterzahl sind, Biercorner und Familiensektor geschlossen bleiben, aber ein paar Fledermäuse aufgescheucht unter dem Stadiondach umherirren, dann ist Cup in St. Pölten. Der Anstoß war spät (20:45 Uhr, diktiert vom Fernsehen, Anm.) und der Zweitrunden-Gegner des SKN, SV Mattersburg, ist nicht unbedingt ein A-Promi unter den heimischen Vereinen.

1.123 Zuschauer kamen zum einzigen für Dienstag angesetzten Bundesliga-Duell der 2. Cup-Runde. Dabei haben die Niederösterreicher in den vergangenen Jahren durchaus aufgezeigt in diesem Bewerb - 2014 das Finale erreicht, 2016 das Halbfinale, 2017 und 2019 das Viertelfinale.

Das Bundesliga-Duell hatten die St. Pöltner vor 1.657 Zuschauern im Pappelstadion für sich entschieden. Es war kein erbaulicher Kick damals, den René Gartler bezeichnenderweise vom Elferpunkt entschied.

Die Cup-Partie war deutlich flotter. Dank der motivierten "Wolfbrigade 04" verflog der Charakter eines "Geisterspiels" jäh. Erst recht, nachdem die Niederlage der Admira in Ebreichsdorf die Runde machte.

In der ersten Hälfte kamen fast alle SKN-Fans zwei Mal richtig auf Betriebstemperatur, als Schiri Muckenhammer in der 4. und 43. Minute keinen Elfer für die "Wölfe" gab. Bei einer Flanke von Daniel Luxbacher war Michael Lercher mit der Hand dran und einmal traf Lukas Rath Robert Ljubicic im am Knöchel.

Doppelpack in sechs Minuten

In der zweiten Hälfte entschied just wieder Gartler mit einem Doppelpack aus dem Spiel heraus die Partie. Erst schloss er einen sehenswerten Konter mit einem Schuss mit rechts in lange Eck ab (56.), dann lupfte er mit links den Ball über Casali (61.). In der Bundesliga ist den Niederösterreichern (bei einem Torverhältnis von 6:22) erst ein Treffer gelungen, der keiner Standardsituation entsprang.

Danach bäumte sich Mattersburg zwar noch einmal auf, konnte aber nur mehr dank unfreiwilliger Mithilfe von St. Pöltens Luca Meisl auf 1:2 verkürzen (71.). Marko Kavsina köpfte einen Corner von Andreas Gruber auf Meisls Rücken, von wo aus der Ball ins Tor sprang.

ts

 

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