07.02.2020 08:00 Uhr

Amstetten ist bereit für das Jahrhundertspiel

Jochen Fallmann hat seine Truppe bestmöglich vorbereitet
Jochen Fallmann hat seine Truppe bestmöglich vorbereitet

Seit 2014 hat nur Sturm Graz einmal die Cup-Phalanx von Red Bull Salzburg durchbrechen können. Am Sonntag schickt sich die SKU Amstetten an, Riesentöter zu spielen.

"Die Färöer haben Österreich geschlagen und Düdelingen Salzburg. Warum sollen wir nicht auch Red Bull Salzburg schlagen können?", kontert Amstetten-Trainer Jochen Fallmann vor dem Viertelfinalhit im ÖFB-Cup im Gespräch mit weltfussball gleich einmal mit einer Gegenfrage.

"Wir gehen mit einer Fünf-Prozent-Chance in die Partie!", meint Fallmann. Für den ehrgeizigen Trainer müssen im Wesentlichen vier Punkte passen, die den Weg zur Sensation ebnen können.

"Die Abwehr muss gut stehen und unser Torhüter einen sensationellen Tag erwischen. Unsere Umschaltsituationen sollten wir gut nützen. Außerdem müssen wir mutig und mit voller Überzeugung an die Sache herangehen und letztlich muss auch von Salzburg ein bisschen was kommen." Soll heißen: Eine Unachtsamkeit da, oder ein Prozentpunkt weniger dort, wären hilfreich ...

Um seine SKU-Kicker zwei Wochen vor Meisterschaftsbeginn topfit in ihr "Jahrhundertspiel" zu schicken, hat sich Fallmann in der Trainingsteuerung Tipps vom renommierten Sportwissenschafter Dr. Gerhard Zallinger geholt. Trainingsbeginn war schon am 3. Jänner, zuvor haben Fallmanns Schäfchen auch ihr "Heimprogramm" tadellos heruntergespult: "Wir sind definitiv bereit. Die ganze Stadt Amstetten ist sowieso heiß auf dieses Spiel."

Klein, aber fein und euphorisch

Knapp 3.000 Zuschauer dürfen ins Ertl-Glas-Stadion rein. Die frei erhältlichen Karten (abzüglich VIPs, Abos und Sponsorentickets, Anm.) waren in weniger als einer halben Stunde vergriffen! "Wenn der Funke überspringt, können unsere begeisterungsfähigen Fans wie ein zusätzlicher Joker für uns sein", weiß Fallmann.

Mit Ausnahme der Langzeitverletzten Manuel Seidl und Michael Drga kann Fallmann auf den gesamten Kader zurückgreifen. Donnerstag stieß auch noch Marcel Canadi zu den Niederösterreichern.

Amstettens Stammspieler Lukas Deinhofer und Matthias Wurm haben gute Chancen, bereits das zweite Mal in einem Viertelfinale für die SKU aufzulaufen. Sie waren 2014 (wie auch David Affengruber und Patrick Lachmayr) mit von der Partie, als Amstetten schon einmal so weit gekommen ist, ehe in Horn Endstation war.

Auf die Frage, ob er sich im Erfolgsfall etwas Besonderes gönnen wird, sagt Fallmann: "Nein. So etwas mache ich nicht." Nach einer kurzen Pause meint er dann: "Naja. Kann schon sein, dass ich dann statt einem kleinen Bier ein großes Bier trinke."

>> Liveticker SKU Amstetten gegen FC Red Bull Salzburg

Thomas Schöpf

 

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten