Erschwerter Cupauftakt für die Außenseiter

Am Freitag startet der ÖFB-Cup 2020/21 in die neue Saison. Dass alle Bundesligaklubs den Auftakt erfolgreich bestritten, ist bereits sechs Jahre her.
Nur zweimal in den jüngsten elf Saisonen überstanden alle Bundesligaklubs die erste Runde des ÖFB-Cups. In der von Freitag bis Sonntag angesetzten Auftaktrunde 2020/21 haben es die "Kleinen" allerdings schwieriger als in den vergangenen Jahren, muss doch wegen der mit der Corona-Krise verbundenen Auflagen im Gegensatz zu bisher eine Handvoll Vereine auswärts antreten.
So dürfen von den Bundesligisten Rapid (gegen St. Johann/Pongau), der WAC (SC Neusiedl am See), Sturm Graz (SV Innsbruck), die Austria (SC Retz) und die WSG Tirol (USV St. Anna am Aigen) im eigenen Stadion spielen. Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) hatte das Cup-Heimrecht von vorneherein den Llubs aus den ersten beiden Ligen zugesprochen, da diese bereits Erfahrungen mit dem Präventivkonzept haben. Die unterklassigen Vereine konnten aber bei Erfüllung der Auflagen um einen Wechsel des Heimrechts ansuchen.
Heimvorteil durch Zuschauerauflagen stark reduziert
Wie schwer dieses Manko für die Außenseiter wiegt, wird sich allerdings erst weisen. Denn der sogenannte Heimvorteil ist durch die behördlich gesenkten Zuschauerzahlen ohnehin stark eingeschränkt. Auswärts treten Titelverteidiger Salzburg (Schwarz-Weiß Bregenz), der LASK (ASV Siegendorf), Hartberg (Dornbirner SV), St. Pölten (ATSV Wolfsberg), Altach (Union Gurten), die Admira (Hertha Wels) und Aufsteiger Ried (FC Gleisdorf) an.
Nur 2012/13 und 2014/15 schafften die Oberhausklubs geschlossen den Aufstieg in die zweite Cuprunde (damals hatte die Bundesliga noch zehn Vereine, seit 2018/19 sind es zwölf). Im Vorjahr erwischte es zum Auftakt Hartberg bei der Wiener Viktoria nach einem 2:2 nach Verlängerung mit 3:5 im Elferschießen.
apa