31.12.2020 11:56 Uhr

Vertragsende 2021: Ablösefreie Stars zu haben

Diese Spieler gibt es ablösefrei zu haben
Diese Spieler gibt es ablösefrei zu haben

Ab dem ersten Jänner 2021 dürfen Spieler mit auslaufendem Vertrag zum Saisonende frei von anderen Klubs kontaktiert werden und mit diesen über einen ablösefreien Wechsel im Sommer verhandeln. Prominenteste Vertreter sind hierbei Barcelona-Star Lionel Messi, aber auch ÖFB-Legionär David Alaba.

Ein herausforderndes Jahr 2020 geht zu Ende, auch 2021 wird die Coronavirus-Epidemie weiterhin ihre Auswirkungen zeigen und den Schritt zur Normalität hinauszögern. Auch für viele Spieler wird das kommende Jahr ein entscheidendes, gerade für diejenigen Akteure, deren Vertrag im Sommer 2021 ausläuft, denn sie können ab dem ersten Jänner 2021 frei mit anderen Klubs über einen ablösefreien Wechsel in der Zukunft verhandeln.

Messi vor Abgang? Wohin zieht es David Alaba?

Als prominentester Kandidat gilt hier natürlich Lionel Messi, dem nach dem Wechseltheater im vergangenen Sommer und dem nicht allzu souveränen Auftreten vom FC Barcelona in der aktuellen Spielzeit, weiterhin ein Abgang von seinem Herzensklub nachgesagt wird. Da er ohne Ablöse seinen Verein verlassen darf, wird es trotz Nachwirkungen der Corona-Pandemie wohl genug Interessenten für den argentinischen Weltstar geben, Manchester City mit seinem Ex-Coach Pep Guardiola wird als Favorit gehandelt.

Als Nachfolger könnte dafür Memphis Depay von Olympique Lyon zu Barcelona stoßen, im vergangenen Sommer scheiterte ein Transfer an den finanziellen Bedingungen, im kommenden Sommer wäre der niederländische Nationalspieler ablösefrei. Sollte Roland Koeman weiter Trainer beim spanischen Topklub bleiben, wird man es wohl erneut beim Offensivstar versuchen.

Aus österreichischer Sicht ist vor allem die Zukunft um David Alaba interessant, der sich nach monatelangen Vertragsgesprächen bisher nicht mit seinem Klub Bayern München über eine Verlängerung seines mit Sommer 2021 auslaufenden Kontraktes einigen konnte. Der deutsche Rekordmeister hat sein letztes Angebot zurückgezogen und wird dieses nicht mehr verbessern, die Karten liegen also nun auf der Seite von David Alaba und seinem Management, doch aufgrund des teils derben Vertragspokers scheint eine Zusammenarbeit über den Sommer hinaus aktuell eher unwahrscheinlich zu sein.

Real Madrid, Liverpool und Manchester United zählen hierbei zu den möglichen Zielen, vorausgesetzt sie können bzw. wollen den Gehaltsvorstellungen des ÖFB-Legionärs gerecht werden. Neben Alaba enden auch die Verträge von Jérôme Boateng und Javi Martinez im Sommer 2021 beim FC Bayern München. Momentan stehen die Zeichen auch bei ihnen eher auf Abschied. 

Milan hat zu tun, Routiniers hoffen auf neuen Vertrag

Beim italienischen Tabellenführer AC Milan hat man in dieser Hinsicht mit zwei Stammspielern zu sprechen. So lauft sowohl der Vertrag von Spielmacher Hakan Çalhanoğlu, als auch der von Stammkeeper Gianluigi Donnarumma bei den Rossoneri im Sommer aus. Beide sind durch ihre starken Leistungen mitverantwortlich für den guten Lauf der Mailänder, die aktuelle die Tabelle der Serie A anführen und wieder an die erste Meisterschaft seit der Saison 2010/11 glauben dürfen. 

In England laufen mit Sergio Agüero von Manchester City bzw. Georginio Wijnaldum von Liverpool FC ebenfalls zwei Verträge von Topspielern im kommenden Sommer aus. Wijnaldum wurde bereits im vergangenen Sommertransferfenster mit einem Wechsel zum FC Barcelona in Verbindung gebracht, auch hier könnte ein Wechsel ohne Ablösesumme für einen erneuten Versuch des finanziell stark angeschlagenen Topklubs aus Spanien sprechen. Der bereits 32-Jahre alte Agüero hofft dagegen seinen letzten großen Vertrag unterschreiben zu können, doch der Routinier hatte in den vergangenen Jahren bereits mehrmals mit Verletzungen zu kämpfen. 

Bei Rekordmeister Real Madrid sind ebenfalls zwei Leistungsträger und Langzeitarbeitskräfte nur noch bis zum kommenden Sommer an den Verein gebunden. So enden die Verträge von Kapitän Sergio Ramos sowie von Mittelfeldass Luka Modrić in einigen Monaten, bisher wurde aber noch keine Vertragsverlängerung bekannt gegeben. Gerade an Ramos gibt es haufenweise Interesse, zuletzt wurde Paris Saint-Germain als Abnehmer genannt, doch auch von einer Einigung über die Ausweitung seines Vertrages wurde bereits spekuliert.

In Frankreich laufen bei Meister Paris Saint-Germain mit den Verträgen von Ángel Di María, Julian Draxler und Juan Bernat ebenfalls drei Verträge von zentralen Kaderspielern aus. Nach dem Aus des bisherigen Cheftrainers Thomas Tuchel, wird man in der Hauptstadt Frankreichs aber auf den neuen Trainer und seine Kaderplanungen warten, ehe man irgendwelche Entscheidungen trifft.

Das kommende Jahr verspricht somit in Sachen Transfers einiges an Spannung, es wird sich zeigen, welche Spieler tatsächlich nach langer Zeit ihrem Stammverein den Rücken kehren und welche doch von einem Verbleib überzeugt werden können. 

ma

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