21.01.2021 11:30 Uhr

Rangers könnten im Celtic Park Meister werden

Ob sich Neil Lennon nicht besser gleich in den Schnee gehaut hätte?
Ob sich Neil Lennon nicht besser gleich in den Schnee gehaut hätte?

Man stelle sich vor, Rapid fixiert am Verteilerkreis in Wien-Favoriten den Meistertitel bevor die Meisterrunde beginnt. Dieses Szenario ist in Glasgow realistisch! Die Rangers reiben sich schon die Hände, können das "Paradise" von Celtic schon Mitte März mehr oder weniger "entweihen".

Vor Weihnachten fixierten die "Bhoys" das "Quadruple-Treble" (vier Mal in Serie Premiership, FA Cup und League Cup), lagen in der Meisterschaft noch halbwegs auf Schlagdistanz zu den Rangers und hatten den zehnten Meistertitel in Folge "Ten in a Row" im Visier, bislang haben sie "bloß" die "Nine in a Row" der "Gers" (1989 bis 1997) egalisiert.

Mittwochabend blieb Celtic auch noch im Matsch der Tony Maccaroni Arena stecken, remisierte im Nachtrag bei Livingston (2:2). Damit sind die "Bhoys" erstmals seit 21 Jahren seit vier Ligaspielen in Folge sieglos und haben einen Rückstand von 20 Punkten auf die Rangers aufgerissen (bei zwei Spielen weniger). Und Kapitän Scott Brown holte sich auch noch Rot nach Handgreiflichkeiten!

Man braucht kein Rechenkaiser sein: Die von Steven Gerrard betreuten Rangers (Bild unten) könnten vor Beginn des Meister-Playoffs (über fünf Runden, keine Punkteteilung) am vorletzten Spieltag des Grunddurchgangs bei Celtic (20. März) schon Meister werden.

Celtic schaffte dieses Kunststück zuletzt 2017. Da wurden die Bhoys drei Runden vor Ende des Grunddurchgangs schottischer Champion, aber nicht beim Erzfeind, sondern mit einem 5:0-Sieg bei Heart of Midlothian in Edinburgh.

Ob Manager Neil Lennon diese Mega-Schmach gegenbenfalls noch hautnah miterleben muss, ist fraglich. Bei Celtic gärt es an allen Ecken und Enden. Vor allem der Dubai-Trip vor zwei Wochen (inklusive chilliger Pool-Bilder), just als einige U18-Spieler aus "finanziellen Gründen" aussortiert wurden, brachte bei vielen Fans das Fass zum Überlaufen. Sogar die schottische Regierung war empört - erst recht, als dann auch noch 14 "Bhoys" mit Corona aus Dubai zurück kamen.

Zuletzt wurde unter anderem Wayne Rooney (bekennender Celtic-Fan) als Lennon-Nachfolger gehandelt. Für die britische Presse wäre ein Old-Firm-"Duell" der Manchester-United-Legende mit Liverpool-Legende Gerrard natürlich der Jackpot!

Lennon selbst will das Feld nach wie vor nicht selbst räumen. "Wenn der Klub eine Entscheidung treffen muss, dann muss er diese treffen. Ihr fragt hier den Falschen", sagte er Mittwochnacht in verschneiten Livingston.

ts

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