06.06.2021 13:56 Uhr

Svoboda: "Ganze Nervosität von einem abgefallen"

Michael Svoboda darf sich in der kommenden Saison in der Serie A zeigen
Michael Svoboda darf sich in der kommenden Saison in der Serie A zeigen

Mit dem Venezia FC feierte der ehemalige WSG Tirol-Kicker Michael Svoboda zuletzt den Aufstieg in die italienische Serie A. Der gebürtige Wiener stand selbst in vier der fünf Playoff-Partien auf dem Spielfeld und darf sich nun auf Duelle gegen Zlatan Ibrahimović und Co. freuen.

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19 Jahre lange musste der Venezia FC warten, ehe die Rückkehr in die italienische Serie A gelang. Mittendrin Ex-WSG Tirol-Profi Michael Svoboda, der im vergangenem Sommer den Sprung nach Italien gewagt hat und in vier der fünf Playoff-Spiele um den Aufstieg auf dem Platz stand. Nur beim entscheidenden Rückspiel im Finale musste der 22-jährige Wiener aufgrund einer Gelbsperre zusehen, keine angenehme Situation wie er im Podcast "CSN - der Serie A Talk" verriet: "Ich möchte so was nie wieder erleben. Sonst bin ich selten nervös, auch in den Playoffs habe ich eher ein Kribbeln und Vorfreude verspürt. Es war der schlimmste Moment meiner Karriere. Ich stand zusammen mit anderen Spielern unten an der Tribüne und wir haben nur reingeschrien und wollten helfen."

Nach Ibertsberger und Konsel dritter Österreicher in Serie A mit Venedig

Der Abwehrprofi, der über die Jugend des SK Rapid und die Stationen Schwechat und Stadlau im Sommer 2018 in Wattens landete und dort zum Bundesliga-Profi reifte, stand in 19 Serie B-Spielen auf dem Platz und konnte dabei sogar einen Treffer beisteuern. In der kommenden Saison darf sich er nun auf Duelle gegen Schwergewichte wie Zlatan Ibrahmović oder Romelu Lukaku freuen. "Das sind einfach Legenden des Fußballs. Ich möchte mich auch in Duellen mit diesen Stürmern beweisen und zeigen, dass ich mithalten und diese Stürmer verteidigen kann", so Svoboda.

Dabei hatte der 31-fache Bundesliga-Spieler in Italien nach seinem Wechsel keinen einfachen Stand, brachte es in den ersten elf Ligaspielen für Venezia lediglich auf zwei Spielminuten, ehe er am 13. Spieltag erstmals über die volle Spieldistanz ran durfte und dabei zu überzeugen wusste. Nach Ex-SKN-Coach Robert Ibertsberger und dem ehemaligen ÖFB-Tormann Michael Konsel ist er somit der dritte Österreicher, der mit Venedig in der Serie A ran Start geht.

Nach dem fixierten Aufstieg sind bei Venezia "alle Dämme gebrochen, die ganze Nervosität und Anspannung ist von einem abgefallen", so Svoboda im Podcast, der gemeinsam mit seinem Teamkollegen als Belohnung eine einzigartige Aufstiegsfeier auf den Kanälen Venedigs erleben durfte: "Ich weiß nicht, ob ich so etwas noch einmal erleben werde. Wir sind eine Stunde mit 30 Booten durch Venedig gefahren. Es war ein tolles Erlebnis. Ich habe versucht, alles möglichst zu genießen, auch wenn es schnell vorbei geht."

Kompliment an den Trainer

Ein großes Kompliment macht der ehemalige WSG-Kicker auch seinem Coach Paolo Zanetti, der den Verein nach so langer Abstinenz wieder zurück ins italienische Oberhaus geführt hat: "Jeder kennt sein Potenzial und seine Qualitäten, das hat er diese Saison erneut gezeigt. Viele Kritiker haben die Mannschaft im Abstiegskampf gesehen und er ist mit der Mannschaft aufgestiegen. Ich habe ihm auch extrem viel zu verdanken. Am Anfang habe ich extra Stunden mit ihm verbracht und er hat mich in seine Taktik eingewiesen. Er hat sich immer sehr viel Zeit für mich genommen."

Das erste Auslandsabenteuer hat sich für Michael Svoboda bereits ausgezahlt, sollte er nun auch in der Serie A Fuß fassen können, so macht sich der 22-Jährige auch sicher bald interessant für das Nationalteam. Bisher stand er bei zwei U21-Spielen Österreichs nur im Kader, für einen Einsatz reichte es noch nicht.

red

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