29.12.2021 17:24 Uhr

Iranischer Verband unterstützt Mahdavikia

Mehdi Mahdavikia darf Trainer der Junioren-Nationalmannschaft des Iran bleiben
Mehdi Mahdavikia darf Trainer der Junioren-Nationalmannschaft des Iran bleiben

Der langjährige Bundesliga-Profi Mehdi Mahdavikia darf nach dem Wirbel um eine Israel-Flagge Trainer der Junioren-Nationalmannschaft des Iran bleiben.

Am Mittwoch äußerte der Fußball-Nationalverband FFI seine Unterstützung für den ehemaligen HSV-Spieler, der zuvor von Ultrakonservativen kritisiert worden war. Mahdavikia hatte Mitte Dezember bei einem Freundschaftsspiel ein buntes Trikot getragen, auf dem auch die Flagge von Irans Erzfeind Israel zu sehen war.

"Er ist einer der ganz Großen des iranischen Fußballs und ein Symbol des Stolzes für die islamische Republik Iran", wird Generalsekretär Hassan Kamranifar in einer Erklärung zitiert: "Trotz der Vorurteile und einiger unfairer Angriffe wurde der Fall in Ruhe untersucht." Mahdavikia sei "sehr aufmerksam" mit der Situation umgegangen.

Kritik aus dem ultrakonservativen Lager

Am 17. Dezember hatte Mahdavikia, der seit Juli Trainer der iranischen U23-Auswahl ist, an einem FIFA-Freundschaftsspiel mit ehemaligen Spitzenspielern in Doha teilgenommen. Alle Spieler trugen ein Trikot mit den Flaggen aller Mitgliedsverbände des Weltverbands, darunter auch Israel.

Daraufhin kritisierten ultrakonservative Abgeordnete den 44-Jährigen scharf. Mahdavikia müssen sich "beim iranischen Volk für seine Tat entschuldigen und er muss verurteilt werden, weil er die iranische Nation verraten hat", sagte der Abgeordnete Bijan Nobaveh-Vatan der ultrakonservativen Agentur Fars.

Als geschworener Feind Israels erkennt der Iran den hebräischen Staat nicht an und untersagt jeglichen Kontakt zwischen iranischen und israelischen Sportlern.

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