Koch trotz deutschem Rekord erneut hinter Gyurta

Eindhoven (SID) - Vize-Weltmeister Marco Koch (Darmstadt) ist trotz deutscher Rekordzeit keine Revanche gegen seinen ungarischen Schwimm-Rivalen Daniel Gyurta geglückt. Der 23-Jährige stellte beim Kurzbahn-Weltcup in Eindhoven über 200 m Brust in 2:02,80 Minuten zwar eine nationale Bestmarke auf der 25-m-Bahn auf, allerdings musste sich Koch wie fünf Tage zuvor bei der WM in Barcelona Weltmeister Gyurta (2:01,44) geschlagen geben.
Dem WM-Vierten Steffen Deibler gelang dagegen die WM-Revanche. Der Kurzbahn-Weltrekordler gewann das Finale über 50 m Schmetterling in 22,17 Sekunden und setzte sich damit unter anderem gegen den Südafrikaner Chad Le Clos durch, der ihn über die doppelte Distanz in Barcelona besiegt hatte. Allerdings konnte sich Olympiasieger Le Clos mit seinem Weltrekord über 200 m Schmetterling in 1:49,04 Minuten trösten.
In Katinka Hosszu und Ranomi Kromowidjojo schwammen zwei weitere frisch gekürte Weltmeister zu Kurzbahn-Weltrekorden. Die wie entfesselt schwimmende Ungarin Hosszu verbesserte bei ihrem Finalsieg über 200 m Lagen in 2:03,20 Minuten ihre wenige Stunden zuvor im Vorlauf erzielte Bestmarke um ganze 1,19 Sekunden.
Wenig später drückte die Niederländerin Kromowidjojo über 50 m Freistil in 25,24 Sekunden die mehr als fünf Jahre alte Bestmarke ihrer Landsfrau Marleen Veldhuis um eine Hundertstel.
Für einen Europarekord sorgte der Italiener Fabio Scozzoli, der über 50 m Brust als Zweiter in 25,88 Sekunden anschlug und damit 23 Hundertstel unter seiner eigenen kontinentalen Bestzeit blieb.